Berlin/Hamburg, 9.11.2023 - Die Bundesregierung hat entschieden, den Strompreis für Industrie und Wirtschaft mittels einer Steuerreform zu senken. Diese sieht unter anderem vor, Konzerne mit besonders hohem Stromverbrauch finanziell weiter zu entlasten. Medienberichten zufolge soll sich die Förderung allein im kommenden Jahr auf 12 Milliarden Euro summieren. Bastian Neuwirth, Energieexperte bei Greenpeace, bewertet den neuen Vorschlag kritisch:
Es war überfällig, dass sich die Bundesregierung von einem pauschal verbilligten Industriestrompreis verabschiedet. Doch auch die heute beschlossenen Maßnahmen untergraben Anreize, den Energieverbrauch und Emissionen zu senken. Damit bremst die Bundesregierung die notwendige klimagerechte Transformation der Wirtschaft und riskiert die Klimaziele. Die Bundesregierung sollte klimaschädliche Subventionen nicht weiter aufblähen, sondern sie konsequent abbauen. Um den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft voranzutreiben, sollte sie lieber gezielt Unternehmen dabei unterstützen, auf energieeffiziente Produktionsverfahren mit erneuerbaren Energien umzusteigen.Bastian Neuwirth, Energieexperte von Greenpeace
Hintergrund: Wie ein klimafreundlicher und zukunftsfähiger Umbau der Industrie in Deutschland gelingen kann, zeigt der Greenpeace-Report “Zukunftsplan Industrie – Sofortprogramm für den Abbau klimaschädlicher Subventionen” (veröffentlicht hier am 1.9.2023)
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Pressesprecherin Finanz- und Wirtschaftswende
(in Elternzeit) - michelle.bayona@greenpeace.org
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