Mehr als sechs Millionen Tonnen Plastikmüll fallen laut Umweltbundesamt jedes Jahr in Deutschland an. Weltweit werden den Vereinten Nationen zufolge jährlich 400 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert. Um die weltweite Plastikverschmutzung zu stoppen, beschloss die UN-Umweltversammlung am 2. 3. 2022 in Nairobi eine Resolution. Sie umfasst erstmals die Umweltbelastungen entlang des gesamten Zyklus von Kunstoff: Von der Ölausbeutung über die Produktion bis hin zur Verwendung und Entsorgung.
Bis Ende 2024 soll ein globales Plastikabkommen entstehen. In Paris steht die zweite Verhandlungsrunde an, bei der Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) mit einer Delegation teilnehmen wird. Ebenso sind die petrochemische Lobby und Plastikindustrie beteiligt, die die weltweite Plastikproduktion bis 2050 verdreifachen und das Abkommen verwässern wollen.
Greenpeace fordert, dass das Abkommen die Produktion von Plastik um 75 Prozent reduzieren muss, und begleitet mit einer Delegation die Verhandlungen in Paris.
+++ Vor Ort steht Ihnen ab sofort Viola Wohlgemuth, Expertin für Ressourcenschutz von Greenpeace, für Rückfragen zur Verfügung. Sie erreichen sie unter Tel. 0151-22180971. +++
Am vergangenen Mittwoch haben Greenpeace-Aktive bereits mit der Projektion “Schluss mit der Plastikflut – Für ein starkes UN-Plastikabkommen!” am Brandenburger Tor Steffi Lemke aufgefordert, sich bei der zweiten UN-Verhandlungsrunde in Paris für ein starkes globales Abkommen einzusetzen. Das Fotomaterial der Projektion finden Sie hier.
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- Pressesprecherin Konsumwende
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- Viola Wohlgemuth
- Expertin für Konsum, Textilien, Chemie und Plastik
- viola.wohlgemuth@greenpeace.org
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