Greenpeace Stellungnahme zum Bericht des Weltklimarats

Hamburg, 20. März 2023: In seinem neuen Bericht zum Stand der wissenschaftlichen Forschung zur Klimakrise warnt der Weltklimarat (IPCC) vor dem Überschreiten kritischer Kipppunkte im Klimasystem, auf die sich die Welt mit zunehmender Geschwindigkeit hinbewegt. Gleichzeitig zeigen die Expert:innen, dass sämtliche Lösungen vorhanden sind, um gegen die Klimakrise vorzugehen, sofern Regierungen und Unternehmen jetzt handeln. Klimaexperte Karsten Smid von Greenpeace sieht in dem Bericht bestätigt, dass  die Energiesysteme schnellstmöglich zu modernisieren sind und damit Kohle, Öl und Gas aufgegeben werden müssen.

Hitze, Dürre, Starkregen und immer bedrohlichere Extremwetterlagen -  der IPCC-Bericht führt uns die Klimakrise schockierend genau und faktenreich vor Augen. Die Erde erwärmt sich schneller als erwartet, die Folgen sind einschneidender als befürchtet und das Schlimmste wird erst noch kommen. Jetzt zählt jeder Tag, um die Lösungen durch den systematischen Umbau der Energiesysteme im privaten und industriellen Bereich voranzubringen. Die kommenden Jahre bis 2030 sind entscheidend, damit die 1,5 Grad-Grenze noch in Reichweite gehalten werden kann. Karsten Smid, Greenpeace Klima- und Energieexperte
Für den deutschen Beitrag zum Klimaschutz muss die Ampelregierung ihr lähmendes Hickhack um E-Fuels, Tempolimit und LNG-Überkapazitäten endlich beenden. Wer sich jetzt noch einer kompletten Umstellung auf erneuerbare Energien und einem Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas entgegenstellt, ignoriert die eindringlichen Warnungen der Klimawissenschaft. Die deutsche Regierung muss jetzt dringend einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien umsetzen, einen Kohleausstieg bis spätestens 2030 auch in Ostdeutschland durchsetzen und keine weiteren Gasfelder erschließen. Karsten Smid, Greenpeacee Klima- und Energieexperte
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