Stellungnahme zur Ankündigung von Aldi, auch gekühlte Wurstwaren auf die Haltungsformen 3 und 4 umzustellen
Hamburg, 09. 02. 2023 – Die Lebensmitteleinzelhändler Aldi Nord und Aldi Süd haben heute angekündigt, auch ihr Sortiment gekühlter Fleisch- und Wurstwaren mit der freiwilligen Kennzeichnung zur Haltungsform der Tiere zu versehen und die beiden schlechtesten Kategorien 1 und 2 aus den Regalen zu nehmen. Frischfleisch und Wurstwaren werden ab 2030 ausschließlich in den besseren Haltungsformen 3 und 4 angeboten. Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff begrüßt, dass Billigfleisch im Supermarkt mehr und mehr zum Auslaufmodell wird:
Aldi macht einen entscheidenden Schritt hin zu besserem Fleisch im Sortiment. Denn 50 Prozent dessen, was die Menschen in Deutschland an Fleisch konsumieren, landet als Wurst und Aufschnitt auf den Tellern. Billigfleisch auch in diesem Segment aus den Regalen zu nehmen, bedeutet weniger Tierleid und mehr Schutz fürs Klima.
Für die Landwirt:innen als Lieferanten bedeutet die Ankündigung mehr Planungssicherheit. Klar ist aber auch: Bessere Tierhaltung bedeutet immer auch deutlich weniger Tiere zu halten. Parallel sollte Aldi daher ihr veganes und vegetarisches Angebot weiter ausbauen.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Kristina Oberhäuser
- Pressesprecherin Agrarwende
- kristina.oberhaeuser@greenpeace.org
- 0171-7099104
-
- Christiane Huxdorff
- Expertin für Agrarwende, nachhaltige Landwirtschaft, Pestizide
- Christiane.Huxdorff@greenpeace.de
- 0171-6035529
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Protest gegen Edekas Fleischproduktion
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion und die Umsetzung der Klimaziele protestieren 20 Greenpeace-Aktivist:innen heute rund um die Edeka-Messe Rhein-Ruhr auf dem Essener Messegelände.
Greenpeace: „Edeka lässt Tiere leiden“
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion protestieren heute 15 Greenpeace-Aktive vor einer Edeka-Filiale in Frankfurt-Ostend mit großem Fotobanner vom Dach, auf dem hinter einem zerrisse...
Protest gegen Edeka-Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion protestieren heute 15 Greenpeace-Aktive vor einer Edeka-Filiale in der Hamburger Innenstadt. Auf die Fenster der Filiale am Großen Burstah gekleb...
Protest gegen Edeka-Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung mit prominenter Unterstützung durch Bianca Heinicke
Greenpeace-Aktive protestieren in Köln gegen das Billigfleisch-System
Greenpeace: ”Ihr Job, Herr Minister: Tierquälerei und Klimakrise bekämpfen”
Greenpeace wurde Foto- und Filmmaterial aus zehn Schweinemastställen der Haltungsform 2 in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zugespielt. Die dokumentierten Zustände in den S...