Greenpeace erweitert Geschäftsführung für wachsende Aufgaben in der eskalierenden Natur- und Klimakrise
Hamburg, 3. 2. 2023 - Greenpeace Deutschland hat seit dem 1. Februar eine fünfköpfige Geschäftsführung mit Nina Treu, Nina Schoenian und Sophie Lampl, sowie den langjährigen geschäftsführenden Vorständen Martin Kaiser und Roland Hipp. Damit reagiert die Umweltschutzorganisation auf die eskalierende Klimakrise, massive Naturzerstörung und die damit gestiegenen Anforderungen an die Umweltschutzorganisation. Neue Kampagnenteams arbeiten zu einem ökologischen Umbau der Finanzwirtschaft und zu umweltverträglichem Konsum, zuvor nahmen die Friedenskampagne und ein Bildungsteam ihre Arbeit auf. Zudem gründete Greenpeace sein erstes Länderbüro in Bayern. Die Belegschaft wuchs von 2016-2021 um fast die Hälfte von 247 auf 362 Mitarbeitende, die Spenden für nationale und internationale Kampagnenarbeit im gleichen Ausmaß von 56 auf rund 81 Millionen Euro.
Wir freuen uns sehr, dass diese drei erfahrenen Persönlichkeiten die Geschäftsführung von Greenpeace mit ihren Kompetenzen stärken. Mit der erweiterten Geschäftsführung begegnen wir den aktuellen Anforderungen an eine moderne Kampagnenorganisation. Der Schutz unserer Lebensgrundlagen macht einen grundlegenden Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft immer dringlicher. Jetzt geht es darum, die richtigen Lösungen noch schneller auf den Weg zu bringen, in Energieerzeugung und -verbrauch, im Verkehr, in der Land- und Waldwirtschaft, auf den Meeren, in der Finanzwelt und bei den Rohstoffkreisläufen. Regierung und Wirtschaft brauchen offensichtlich verstärkt Anstöße von Organisationen wie Greenpeace.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
Nina Treu leitet als neue Geschäftsführerin den Bereich Wirtschaft und Gesellschaft, zu dem die Kampagnen Finanzwende und Konsumwende zählen. Gemeinsam mit Martin Kaiser wird sie Greenpeace in der Öffentlichkeit vertreten. Treu kommt aus der Klimabewegung und war an der Gründung des Konzeptwerks Neue Ökonomie in Leipzig beteiligt, welches sie bis 2020 leitete.
Die Akzeptanz der Maßnahmen zur Bekämpfung der Klima- und Naturkrise hängt davon ab, was die Gesellschaft mehrheitlich als fair wahrnimmt. Wer mehr Ressourcen verbraucht und mehr Emissionen produziert, muss auch die Verantwortung dafür übernehmen - oder wird von uns in die Pflicht genommen. Für uns geht wirksamer Umweltschutz und Friedensarbeit Hand in Hand mit einer Wirtschaftswende, sozialer Gerechtigkeit und Umverteilung.Nina Treu, Geschäftsführerin Greenpeace Deutschland
Nina Schoenian ist neue Geschäftsführung Organisation und damit unter anderem für Digitalisierung, Finanzen, Personal, Organisationskultur und IT verantwortlich. Sie war zuvor bei der Tageszeitung taz sowie für den WWF Deutschland und WWF Kenya in leitenden Funktionen tätig. Zudem war sie Mitgründerin und Geschäftsführerin des digitalen Verlags Table Media aus Berlin.
Sophie Lampl verantwortet seit Oktober als Geschäftsführerin Programm die Kampagnen von Greenpeace. Sie war zuletzt Programmdirektorin von Greenpeace Österreich und leitete dort die Kampagnen, Pressearbeit, Digital Campaigning und Public Affairs. Davor war sie als Pressesprecherin des österreichischen Infrastrukturministers tätig.
Roland Hipp gestaltet weiterhin die internationale Zusammenarbeit von Greenpeace und verlässt Ende 2023 nach über 40 Jahren Greenpeace und 21 Jahren als Geschäftsführender Vorstand die Organisation auf eigenen Wunsch. Ab 2024 wird die Geschäftsführung aus vier Personen bestehen.
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