Greenpeace-Aktive protestieren mit lebensgroßen Tierfiguren vor UN-Gebäude in Bonn für besseren

Naturschutz Bundesregierung muss sich bei Weltnaturkonferenz für starke Rahmenvereinbarung einsetzen

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Bonn, 5. 12. 2022 – Wenige Tage vor Beginn der Weltnaturkonferenz im kanadischen Montreal, demonstrieren Greenpeace-Aktivist:innen heute auf dem Platz der Vereinten Nationen in Bonn für besseren Naturschutz. Vor dem UN-Gebäude haben sie von 12 bis 18 Uhr lebensgroße Leuchtfiguren von unter anderem Giraffen, Nashörnern, Zebras, Orang-Utans und Faultieren aufgestellt. Auf Bannern fordert diese “Konferenz der Tiere”: “Rettet unsere Zukunft!”  Dazu zwitschert, brüllt und summt es auf dem Platz. “Seit 30 Jahren reden die Vertragsstaaten darüber, dass das Artensterben gestoppt werden muss. Doch bisher ist viel zu wenig passiert – weltweit, in der EU, aber auch in Deutschland”, sagt Greenpeace-Waldexpertin Sandra Hieke. “Nicht einmal drei Prozent der Wälder in Deutschland und weniger als ein Prozent aller europäischen Meeresgewässer sind vor industrieller Ausbeutung geschützt.”

30 Prozent der Meeres- und Landflächen müssen geschützt werden

Auf der am Mittwoch startenden Weltnaturkonferenz der Vereinten Nationen verhandeln die 196 Vertragsstaaten über einen verbindlichen Rahmen zum Schutz der Natur. Dazu gehören der effektive Schutz von Meeres- und Landflächen unter Wahrung der Rechte Indigener und lokaler Gemeinden, starke Umsetzungsmechanismen und ausreichend Geld für den Erhalt der Artenvielfalt. Die Zeit zu handeln drängt: Die bis 2020 gesetzten Ziele wurden verfehlt, täglich sterben rund 150 Arten aus.

 

“Die Bundesregierung muss sich auf der Weltnaturkonferenz für starke Ziele und deren Umsetzung einsetzen, damit die Artenvielfalt gerettet werden kann. Zum einen brauchen wir mehr Schutzgebiete. Zum anderen müssen diese Gebiete auch wirklich schützen – auch hier in Deutschland. Es kann nicht sein, dass die Industrie sich in Schutzgebieten einfach weiter bedienen darf. Große Fischtrawler, riesige Baumfällmaschinen und Pestizide haben in Schutzgebieten nichts verloren”, sagt Hieke.

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