Hamburg, 2. 11. 2022 – Zum 1. Januar 2023 soll ein einheitliches und bundesweit gültiges sogenanntes “Deutschlandticket” für 49 Euro eingeführt werden. Darauf haben sich die Ministerpräsident:innen der Länder und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) heute geeinigt. Es kommentiert Greenpeace Verkehrsexpertin Marissa Reiserer:
„Mit dieser Einigung nimmt die Verkehrswende in Deutschland endlich Fahrt auf. Wie überfällig das ist, zeigt der massive Rückstand des Verkehrs beim Klimaschutz. Ohne weitere Maßnahmen addieren sich die zu viel ausgestoßenen Treibhausgase hier bis zum Jahr 2030 auf bis zu 175 Millionen Tonnen CO2 - deutlich mehr als der Verkehr zuletzt pro Jahr ausstößt.Marissa Reiserer, Greenpeace-Verkehrsexpertin
Damit das Deutschlandticket nicht nur beim Klimaschutz seine volle Wirkung entfaltet, muss es um einen Sozialtarif von 9 Euro ergänzt und der öffentliche Verkehr konsequent ausgebaut werden. Denn was nutzt ein neues Ticket, wenn man es sich nicht leisten kann oder weder Bus noch Bahn in der Nähe fahren?Marissa Reiserer, Greenpeace-Verkehrsexpertin
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Marissa Reiserer
- Expertin für Verkehrswende
- marissa.reiserer@greenpeace.org
- 0151-46296965
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/219862-greenpeace-kommentiert-das-heute-beschlossene-49-euro-deutschlandticketVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace zu den heutigen CO2-Projektionen des Umweltbundesamts
Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien und eine schwache Konjunktur haben Deutschland seine Klimaziele im Jahr 2024 erreichen lassen, zeigt der heute vorgestellte Projektionsbericht des...
Greenpeace-Aktive gehen in 39 Städten für ein besseres Bus- und Bahnangebot auf die Straße
Für mehr öffentlichen Nahverkehr protestieren Ehrenamtliche von Greenpeace diesen Samstag bundesweit in 39 Städten, von Stuttgart über Köln und Dresden bis Hamburg.
Nur ein Drittel der deutschen Großstädte kann Bus- und Bahnangebot ausbauen
Der Ausbau von Bus und Bahn bleibt in Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München weit hinter dem nötigen zurück, zeigt ein heute veröffentlichter Greenpeace-Städtevergleich.
Greenpeace-Stellungnahme zur Ankündigung Ursula von der Leyens, die CO2-Flottengrenzwerte in der EU aufzuweichen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat heute angekündigt, die CO2-Grenzwerte für Autos aufzuweichen. Mobilitäts-Experte Benjamin Stephan von Greenpeace kritisiert, dass von der Leyen de...
Ärztinnen und Ärzte fordern Festhalten am Verbrenner-Ausstieg 2035
Mehr als 500 europäische Ärzt:innen warnen heute in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (EVP) vor den gesundheitlichen Folgen, wenn der Verbrenner-Ausstieg verzöge...