Es ist und bleibt energiepolitischer Unsinn, den gesetzlich festgelegten Atomausstieg zum 31. Dezember 2022 auszuhebeln. Die heute veröffentlichten Eckpunkte zum Reservebetrieb zeigen einmal mehr, was für einen winzigen Beitrag zur Netzsicherheit die beiden Atomkraftwerke beim Weiterbetrieb noch leisten können. Die Strommangellage in Frankreich durch Abschaltung zahlreicher AKWs zeigt, wie unzuverlässig Atomenergie ist. Daneben besteht das Risiko katastrophaler Atomunfälle. Für die wenigen Stunden, in denen die Netzstabilität im kommenden Winter möglicherweise unsicher werden könnte, wäre stundenweises gezieltes und vereinbartes Abschalten von großen industriellen Verbrauchern und intelligentes Lastmanagement viel zielführender.Heinz Smital, Atomexperte
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Sonka Terfehr
- Pressesprecherin Klimakrise, Energiewende
- sonka.terfehr@greenpeace.org
- 0175-5891718
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/218669-kommentar-zum-reservebetrieb-der-akw-neckarwestheim-2-und-isar-2Verwandte Themen
Verwandte Veröffentlichungen
Presse-Einladung: Greenpeace protestiert in Reichling
Am Donnerstag 4. Juli, protestieren Aktive von Greenpeace Bayern mit Mitgliedern der Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen in der der Nähe der Bohrstelle gegen eine geplante Gas-Förderung in Bayern.
Greenpeace-Stellungnahme zur Gasbohrung in Bayern
In Bayern ist eine Bohrung nach Erdgas von einer dem Wirtschaftsministerium unterstellten Behörde genehmigt worden. Es handelt sich um eine sogenannte Erkundungsbohrung im oberbayerischen Reichling...
Greenpeace-Studie: Geplante Atommeiler in der EU bergen hohe wirtschaftliche Risiken
Die Finanzierung neuer Atomkraftprojekte in der EU ist mit hohen volkswirtschaftlichen Risiken verbunden, so eine aktuelle Greenpeace-Studie.
Greenpeace demonstriert gegen Gasbohrungen in Bayern
Mit einem vier Meter hohen Bohrturm hat Greenpeace Bayern vor dem bayerischen Wirtschaftsministerium in München gegen geplante Gasbohrungen in Oberbayern protestiert. Konkret geht es darum, eine Bo...
Greenpeace Stellungnahme: Martin Kaiser zum Abschuss der Ukraine Recovery Conference
Die Zukunft des ukrainischen Energiesystems liegt in der Dezentralisierung durch Sonnen- und Windenergie.