New York/Hamburg, 27. 8. 22 – Auf der gestern Abend spät geendeten fünften Verhandlungsrunde zum UN-Hochseeschutzabkommen (BBNJ) in New York wurde erneut kein globales Meeresschutzabkommen beschlossen. Das Abkommen sollte die Voraussetzungen schaffen, um Schutzgebiete außerhalb der nationalen Gewässer auszuweisen und dort die Artenvielfalt zu schützen.
Meeresschutz ist Klimaschutz - beides kann und darf nicht länger warten! Die Weltmeere nehmen den größten Teil des menschengemachten CO2 und der Erderhitzung auf. Es ist empörend und auch traurig, dass die UN immer noch kein Abkommen zum Schutz der Hohen See beschlossen hat. Unsere Meere brauchen dringend Schutzgebiete, um unsere Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise zu sein. Das Ziel vieler Staaten, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Hohen See unter Schutz zu stellen, wird jetzt schwieriger zu erreichen sein. Die deutsche Regierung sollte daher dringend mit anderen ambitionierten Staaten auf anderen Wegen die Meere vor Überfischung, Tiefseebergbau und anderen menschlichen Eingriffen schützen. Es müssen Gebiete auf der Hohen See geschaffen werden, die von diesen Eingriffen verschont bleiben.Till Seidensticker, Greenpeace-Meeresexperte
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
vCard herunterladen
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
vCard herunterladen
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
vCard herunterladen
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/217623-kommentar-zum-ende-der-funften-verhandlungsrunde-uber-das-un-hochseeschutzabkommen/Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Recherche weist gesundheitsgefährliche Chemikalien nach in Speisefischen aus Nord- und Ostsee
Speisefische, Muscheln und Krabben aus Nord- und Ostsee sind zum Teil stark mit schädlichen PFAS belastet. Messungen von Greenpeace weisen Konzentrationen nach, die über den Empfehlungen der EU-Beh...
Greenpeace deckt auf: Russische Ölexporte mit veralteten Tankern fahren ohne Flaggenstaat und Versicherungsschutz
Geister-Tanker ohne Flaggenstaat und Versicherungsschutz aus der russischen Schattenflotte bedrohen mit ihrer Rohölfracht die deutschen Küsten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Greenpeace-Analyse.
Greenpeace zur 60. Ratifizierung des UN-Hochseeschutzabkommens
Die Zielmarke für das UN-Hochseeschutzabkommens von 60 Staaten ist bei der UN-Generalversammlung erreicht worden. Die Mindestanzahl kam nun - erst einmal ohne Deutschland - durch die Einreichungen ...
Gasbohrung vor Borkum: Vertrag mit Niederlanden verstößt gegen Grundgesetz und Völkerrecht
Der Vertrag zwischen Deutschland und den Niederlanden zur grenzüberschreitenden Erdgasausbeutung vor der Nordseeinsel Borkum ist verfassungs- und völkerrechtswidrig. Er verstößt sowohl gegen das Pa...
Greenpeace zum Kabinettsbeschluss zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes
Öl- und Gasausbeutung in Meeresschutzgebieten der Ausschließlichen Wirtschaftszone sollen zukünftig verboten werden, hat das Bundeskabinett heute beschlossen. Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von ...