Greenpeace Kommentar zu den Ergebnissen des Treffens der G7 Klima-, Energie- und Umweltminister:innen
Hamburg, 27.5.2022 – In Berlin endete heute das Treffen der Klima-, Energie-, und Umweltminister:innen der sieben führenden Industrienationen im Rahmen der deutschen G7 Präsidentschaft vom 26. bis 27. Mai 2022. Die Ergebnisse kommentiert Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland.
Die G7 Minister:innen haben heute, zum Abschluss ihres Treffens in Berlin, einen wichtigen Schritt in Richtung des globalen Klimaschutzes gemacht. So ist der Beschluss zum Ausstieg aus fossilem Strom bis 2035 ein starkes und notwendiges Signal, ebenso wie die Absicht, ärmere Länder beim Ausstieg aus den fossilen Energien und der Bewältigung klimabedingter Schäden und Verluste zu unterstützen.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Damit aus diesen Erklärungen konkrete Vorgaben für die fossilen Industrien werden, müssen sich Kanzler Scholz und die G7 Staats-und Regierungschefs zu einem verbindlichen Ausstieg aus Kohle bis spätestens 2030 verpflichten sowie festschreiben, dass bis 2030 neuverkaufte PKW vollständig elektrisch sein müssen.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Nur mit klaren Verpflichtungen der reichsten Wirtschaftsnationen kann Olaf Scholz den G7 Gipfel in Elmau zum Erfolg führen und damit fossiler Energieabhängigkeit von Putin und der Klimakrise ein glaubwürdige Antwort geben. Zuhause ist es wichtig, dass Olaf Scholz jetzt den Energieverbrauch insgesamt reduziert statt neue Langzeit-Deals und eine fossile Überkapazität von LNG durch den Bau zwölf neuer Terminals zu produzieren.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Sabine Beck
- Referentin Kommunikation des geschäftsführenden Vorstands, COP29
- sabine.beck@greenpeace.org
- 0151-10667012
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Dritter Jahrestag des Kriegsbeginns: Aktivist:innen protestieren auf der Ostsee gegen russische Ölexporte mit veralte...
Gegen umweltgefährdende russische Ölexporte mit maroden Tankern der sogenannten Schattenflotte protestieren heute 15 Greenpeace-Aktivist:innen auf der Ostsee vor Rostock.
Deutschland und die G7 geben immer mehr Geld für klimaschädliche Subventionen aus
Trotz klammer Haushalte und weltweit steigender CO2-Emissionen subventionieren die großen Industrienationen der G7-Gruppe klimaschädliche Energien weiter mit Rekordsummen.
35.000 Unterschriften gegen Gasbohrungen in Bayern
Knapp 35.000 Menschen haben eine gemeinsame Petition von Greenpeace Bayern, BUND Naturschutz und Fridays for Future gegen die Ausbeutung von Gas in Reichling und Holzkirchen unterschrieben. Saskia ...
Protest gegen Europas größtes Gasprojekt: Greenpeace-Aktivist fliegt mit Gleitschirm über Plattform
Gegen das geplante klimaschädliche Gasprojekt “Neptun Deep” im Schwarzen Meer haben Greenpeace-Aktivist:innen im Hafen von Konstanza protestiert. Einer von ihnen ist mit einem Gleitschirm und einem...
Greenpeace-Stellungnahme zu Bayerns Abkehr vom Klimaziel 2040
Bayern strebt nicht mehr an, bis im Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Das geht aus einem Kabinettsbeschluss hervor, der bereits im November 2024 von CSU und Freien Wählern gefasst wurde. Ein "absolut...