Berlin, 26. 4. 2022 - Ein Ende der russischen Öl-Importe ist für Deutschland “handhabbar”, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) heute in Warschau. Innerhalb der vergangenen acht Wochen sei der Anteil russischen Öls von 35 auf etwa zwölf Prozent gesunken, so Habeck. Laut Habeck sei ein vollständiges Auslaufen der Importe innerhalb von Tagen umsetzbar. Es kommentiert Greenpeace Verkehrsexpertin Marion Tiemann:
Endlich zieht die Bundesregierung Konsequenzen: Deutschland kann nicht noch Monate weitere Milliarden für Öl in Putins Kriegskasse pumpen, obwohl es schnell umsetzbare Alternativen gibt. Nach dieser Ankündigung muss Wirtschaftsminister Habeck das Öl-Embargo nun auch innerhalb weniger Tage umsetzen und mögliche Ausweichstrategien Russlands blockieren. Jeder weitere Tag gibt Putin mehr Zeit zu reagieren und schwächt die Wirkung eines Embargos.Marion Tiemann, Greenpeace-Verkehrsexpertin
Gleichzeitig sollten Habeck und Verkehrsminister Wissing nun schnell alles dafür tun, um Öl einzusparen. Den Verbrauch jetzt noch mit einem Milliarden teuren Tankrabatt zu fördern, von dem zum großen Teil Dienstwagen profitieren, ist aberwitzig. Der Ausstieg von russischem Öl kann nur der erste Schritt raus aus der fossilen Abhängigkeit sein. Weitere müssen schnell folgen.Marion Tiemann, Greenpeace-Verkehrsexpertin
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