Brest/Hamburg, 11. 2. 22 – Auf dem heute endenden “One Ocean Summit” haben sich 14 Staatsoberhäupter und alle 27 Mitglieder der Europäischen Union verpflichtet, in diesem Jahr einen UN-Vertrag zum Schutz der biologischen Vielfalt auf der Hohen See zu unterzeichnen. Es kommentiert Greenpeace-Meeresbiologin Sandra Schöttner:
Es ist ein Versprechen, wenn sich die Bundesregierung so deutlich zum Meeresschutz bekennt – zunächst im Koalitionsvertrag und nun auch konkret als Teil einer Staatengemeinschaft. Dieses Versprechen muss sie nun mit Taten einlösen, damit die Meere tatsächlich wirksam geschützt werden.Sandra Schöttner, Greenpeace-Meeresexpertin
Deutschland darf sich dabei nicht in Widersprüchen verstricken. Effektive Schutzgebiete sind frei von jedem menschlichen Eingriff. In diesen Schutzgebieten darf es keine industrielle Fischerei geben. Auch Pläne zur Rohstoffausbeutung in der Tiefsee gehören verworfen, wenn es ernsthaft darum geht, unsere Meere zu schützen.Sandra Schöttner, Greenpeace-Meeresexpertin
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