Kommentar zum Wechsel von Jennifer Morgan ins Auswärtige Amt

Hamburg, 9.2.2022 - Außenministerin Annalena Baerbock hat heute konkrete Schritte vorgestellt, wie sie die Klimaaußenpolitik der Bundesregierung neu aufstellen will. Eine Maßnahme ist die Ernennung von Jennifer Morgan zur Sonderbeauftragten für internationale Klimapolitik. Es kommentiert Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland:

Annalena Baerbock meint es ernst mit der Neuausrichtung der deutschen Klimaaußenpolitik. Mit der Bündelung der Arbeitsfelder Internationale Klimapolitik und Finanzierung, Klimasicherheitspolitik, Klimagerechtigkeit mit Menschenrechtsfragen, nationale Sicherheitspolitik und Energiesicherheit im Außenministerium, will sie die deutsche Regierung in die Lage versetzen, mit wichtigen Wirtschaftsnationen wie USA und China auf Augenhöhe zu verhandeln. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Mit der Ernennung der internationalen Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan zur Sonderbeauftragten sendet Baerbock ein starkes Signal, dass das 1,5-Grad-Ziel die Richtschnur für Deutschlands Klimaaußenpolitik sein wird. Morgan ist ein Garant dafür, dass die Anliegen der Zivilgesellschaft in der internationalen Klimapolitik mitgedacht werden.  Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Mit der jahrzehntelangen Erfahrung Morgans in der Klimadiplomatie wird es Baerbock gelingen, die für eine kohärente Klimaaußenpolitik wichtigen Ministerien zusammen zu bringen. Es ist auch im Interesse der deutschen Wirtschaft, von der ein stetig wachsender Teil auf 1,5-Grad-Kurs ist, wenn das Außenamt den politischen Rahmen für klare Klimaschutzmaßnahmen setzt. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Ich freue mich sehr und bin stolz, dass mit der Ernennung von Jennifer Morgan das jahrzehntelange Engagement der Greenpeace Aktivist:innen für konsequenten Klimaschutz und das 1,5 Grad-Limit jetzt große Anerkennung erfährt. Für ihre neue Rolle wünsche ich Jennifer Morgan viel Erfolg. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Annalena Baerbock gibt allen Menschen, die auf mehr Handeln gegen die Klimakrise hoffen, ein Versprechen ab, dass sie mit Deutschland die Außen- und Wirtschaftspolitik in der Klimakrise neu ausrichten wird. Mit dem Petersberger Klimadialog und dem G7-Gipfel, die von der Bundesregierung ausgerichtet werden, gibt es in den kommenden Monaten gleich zwei Chancen, den internationalen Klimaschutz zu dynamisieren. Es muss jetzt endlich gelingen, die globalen Emissionen aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas schnell zu reduzieren und den Einstieg in erneuerbare Energien zu beschleunigen und gerecht zu organisieren. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
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Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland. Foto: Lucas Wahl / Greenpeace

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