Greenpeace-Kommentar zum Beschluss des Bundesrats über die EU-Agrarreform (GAP)

Mit der heutigen Abstimmung im Bundesrat ist die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) beschlossen. Es kommentiert Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Lasse van Aken:

Die verabschiedete Agrarförderung ist angesichts der Herausforderungen durch Klimakrise und Artensterben eine Rechnung zu Lasten kommender Generationen. Denn unsere Kinder und Enkel werden dafür aufkommen müssen, dass in diesem Jahrzehnt versäumt wird, die Landwirtschaft in Europa nachhaltig und damit zukunftsfähig zu machen. Die deutschen Agrarminister:innen in Bund und Ländern haben ihren Spielraum nicht genutzt, die schwachen Vorgaben aus Brüssel zumindest nachzubessern.  Lasse van Aken, Greenpeace-Landwirtschaftsexperte
Die neue Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, die Direktzahlungen auslaufen zu lassen und ab 2027 eine gezielte Förderung von Umwelt- und Klimaleistungen auf europäischer Ebene durchzusetzen. Die Fehler der jetzt verabschiedeten Reform dürfen sich nicht wiederholen. Wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, den größten Budgetposten im EU-Haushalt weitgehend sinnlos zu verpulvern. Lasse van Aken, Greenpeace-Landwirtschaftsexperte
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Greenpeace Agrar-Experte Lasse van Aken.

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