Hamburg/Ulsan/Südkorea, 19.06.2005 - Mit einer weltweit unterstützten Demonstration hat Greenpeace im südkoreanischen Ulsan gegen das Abschlachten von Walen protestiert. Dabei wurden die Portraits von tausenden Walschützern auf eine große Leinwand projeziert. Die Bilder waren in den vergangenen Wochen über das Internet gesammelt worden. Der Grund für die Aktion: Ab morgen berät die Internationale Walfang-Konferenz (IWC) in Ulsan über eine mögliche Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs.
"Der Walfang darf nicht wieder aufgenommen werden", fordert Thomas Henningsen, Walexperte von Greenpeace.
Aber noch viel wichtiger ist es, dass sich die IWC grundsätzlich ändert. Anstatt nur über Walfang zu debattieren, muss sich die Konferenz endlich für den umfassenden Schutz der Tiere einsetzen – sonst verschwendet sie nur Zeit.
Greenpeace fordert, dass die IWC ihren Auftrag ernst nimmt und in Ulsan wirksame Maßnahmen zum Schutz aller Walarten beschließt.
Die IWC befasst sich nur mit Großwalarten, doch alle der weltweit rund 80 Walarten sind bedroht. Jedes Jahr sterben mehrere hunderttausend Wale in Fischernetzen, durch massive Meeresverschmutzung - und Walfang. Zudem sind die Meeressäuger durch Unterwasserlärm, Klimaerwärmung, Zerstörung der Ozonschicht und durch die Öl- und Gasförderung bedroht. So ist es derzeit fraglich, ob die letzten einhundert Westpazifischen Grauwale überleben werden, wenn Shell wie geplant mit einer neuen Plattform ein Ölfeld vor der russischen Insel Sachalin im Nordpazifik ausbeutet. Die bedrohten Meeressäuger sind für ihre Nahrungssuche auf das Gebiet angewiesen."Der Walfang darf nicht wieder aufgenommen werden", fordert Thomas Henningsen, Walexperte von Greenpeace. "Aber noch viel wichtiger ist es, dass sich die IWC grundsätzlich ändert. Anstatt nur über Walfang zu debattieren, muss sich die Konferenz endlich für den umfassenden Schutz der Tiere einsetzen – sonst verschwendet sie nur Zeit." Greenpeace fordert, dass die IWC ihren Auftrag ernst nimmt und in Ulsan wirksame Maßnahmen zum Schutz aller Walarten beschließt.
Die IWC befasst sich nur mit Großwalarten, doch alle der weltweit rund 80 Walarten sind bedroht. Jedes Jahr sterben mehrere hunderttausend Wale in Fischernetzen, durch massive Meeresverschmutzung - und Walfang. Zudem sind die Meeressäuger durch Unterwasserlärm, Klimaerwärmung, Zerstörung der Ozonschicht und durch die Öl- und Gasförderung bedroht. So ist es derzeit fraglich, ob die letzten einhundert Westpazifischen Grauwale überleben werden, wenn Shell wie geplant mit einer neuen Plattform ein Ölfeld vor der russischen Insel Sachalin im Nordpazifik ausbeutet. Die bedrohten Meeressäuger sind für ihre Nahrungssuche auf das Gebiet angewiesen.
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