Stralsund, 15.04.2010 - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und das Ozeaneum in Stralsund erweitern die gemeinsam geplante und realisierte Ausstellung 1:1 Riesen der Meere. Einige der größten Fische der Welt, Riesenhai, Riemenfisch, Mondfisch und Manta, können ab Juni als Modelle im Maßstab 1:1 im Ozeaneum bestaunt werden. Damit entsteht eine weltweit einmalige Schau: Großfische und Wale als lebensechte Modelle in Originalgröße. Auf Schautafeln findet der Besucher Detailinformationen über die Großfische, der Riemenfisch beispielsweise wird bis zu elf Metern lang und lebt in bis zu 1.000 Metern Tiefe. Der Riesenhai, der zweitgrößte Fisch der Erde, ist kein blutrünstiger Raubfisch, sondern ein harmloser Planktonfresser.
Berliner Ausstellungsgestalter und Modellbauer werden bis Ende Juni 2010 drei der Modelle, Riemenfisch, Mondfisch und Riesenhai, innerhalb von acht Monaten gefertigt haben. Das Modell des Mantas kommt aus Dresden. Ein Stahlgerüst im Bauch der Fische sorgt für die nötige Stabilität. Anschließend wird der Hartschaumkörper in Form geschnitten. Nach der Versiegelung, der Feinmodellierung und dem Brandschutzanstrich erfolgt die naturnahe Farbgebung. Die Großfischmodelle werden bis auf den Riesenhai in der Ausstellungshalle 1:1 Riesen der Meere aufgehängt, wo bereits u.a. ein 26 Meter langer Blauwal, eine Buckelwalmutter mit Kalb und ein Orca im Maßstab 1:1 zu sehen sind. Das Riesenhaimodell findet seinen Platz in der Eingangshalle des Nordsee-Aquariums.
"Nicht nur die Wale sind durch menschliche Eingriffe bedroht, sondern auch die Fische", sagt Greenpeace-Meeresexperte Dr. Christian Bussau. "Greenpeace will mit der Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im Ozeaneum den Fischen eine Stimme geben. Die industrielle Fischerei, Klimaerwärmung und die Meeresverschmutzung gefährden alle Bewohnern des Meeres und müssen eingedämmt werden."
Die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im Ozeaneum ist Teil der umfangreichen Arbeit von Greenpeace zum Schutz der Meere. Greenpeace fordert, 40 Prozent der gesamten Weltmeere als Schutzgebiete auszuweisen und das Walfangverbot einzuhalten.
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