19.10.2005 - Am 13. Oktober 1980 fand die erste Aktion von Greenpeace Deutschland an der Nordseeküste statt. Heute wird dieses 25jährige Jubiläum auch im politischen Berlin gefeiert, nachdem die Umweltschützer sich schon bei Ehrenamtlichen und Förderern mit Festen in Hamburg bedankt haben. Nun schließen die Feierlichkeiten mit einem Empfang auf dem Aktionsschiff Beluga II in der deutschen Hauptstadt ab.
Unter den rund 100 geladenen Gästen haben sich unter anderen der amtierende Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne), sein designierter Nachfolger Sigmar Gabriel (SPD) sowie die Parteichefs von FDP und Bündnis 90/Die Grünen, Guido Westerwelle, Claudia Roth und Reinhard Bütikofer angekündigt.
"Unser Schiff legt heute im politischen Zentrum Deutschlands als ein Symbol dafür an, dass wir uns auch künftig mit der Politik anlegen werden", sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland. "Der Regierungswechsel stellt auch uns vor neue Herausforderungen. Greenpeace muss dem Vorurteil begegnen, dass Wirtschaft alles und Umweltschutz nur Luxus ist. Umweltschutz ist eine Überlebensfrage. Ein intaktes Klima, saubere Flüsse, Meere, Wälder, Landwirtschaft mit einer reichen Artenvielfalt und die Abkehr vom atomaren Rüstungswahn sind lebensnotwendige Voraussetzungen. Dafür steht Greenpeace seit nunmehr 25 Jahren."
Greenpeace Deutschland wird in den nächsten Jahren noch stärker auf internationale Aktionen und weltweite Kampagnenarbeit setzen als Reaktion auf die fortschreitende Globalisierung. Schon heute unterstützt das deutsche Büro andere Greenpeace-Büros an Brennpunkten wie China, Indien und Brasilien nicht nur finanziell, sondern auch personell durch erfahrene Kampaigner.
Die gemeinnützige Umweltorganisation, die keine Gelder von Unternehmen, Parteien und staatlichen Stellen annimmt und sich nur aus Spendengeldern finanziert, hat in den vergangenen 25 Jahren maßgeblich zur Lösung drängender Umweltprobleme beigetragen. Zu ihren größten Erfolgen zählen die Anerkennung des Weltpark Antarktis, die Beendigung der Gift- und Atommüllverklappung auf Hoher See, das Versenkungsverbot für Ölplattformen sowie die Entwicklung und Markteinführung des FCKW-freien Kühlschranks Greenfreeze, der weltweit inzwischen rund 150 Millionen Mal verkauft wurde. Zudem war die Kampagne gegen Gentechnik in Lebensmitteln ausschlaggebend dafür, dass Gentechnikprodukte in deutschen Supermärkten praktisch unverkäuflich sind.
An Bord der Beluga II wird eine Ausstellung über die Arbeit von Greenpeace gezeigt. Das Motorsegelschiff macht bis Sonntag auf der Spree fest. Alle Berlinerinnen und Berliner sowie die Besucher der Hauptstadt sind zum Open Boat, zum Offenen Schiff, an den Anleger des Wasser- und Schifffahrtsamtes, Schiffbauerdamm, eingeladen. Für Besichtigungen ist die Beluga II von Freitag, 21. Oktober bis Sonntag, 23. Oktober jeweils von elf bis 19 Uhr geöffnet.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
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