Hamburg/Wolgast, 7. 5. 2004 – Das neue Greenpeace-Schiff ist heute mit Wasser aus Nord- und Ostsee, aus Elbe, Rhein, Donau und weiteren Flüssen auf den Namen Beluga II getauft worden. Der neue Motorsegler vom Typ Klipper ist anschließend auf der Fridtjof-Nansen-Werft in Wolgast/Mecklenburg-Vorpommern in sein Element gehievt worden. Wenn der Innenausbau des modernen Zweimasters abgeschlossen ist, soll er ab Mitte dieses Jahres einsatzbereit sein und in Hamburg in Dienst gestellt werden.
Finanziert wird der Neubau aus dem Nachlass von Ilse Vormann. Die Düsseldorferin stand den Ideen von Greenpeace nahe und bedachte die Umweltschutzorganisation in ihrem Testament. Mit der Spende konnte Greenpeace erstmals ein völlig neues Schiff bauen.
"Mit der Beluga II wird Greenpeace Umweltsünder unter Druck setzen und öffentlich anprangern", sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace. "Ob Überfischung der Meere, Schiffssicherheit oder die atomare und chemische Verschmutzung der europäischen Küstengewässer, unser neues Schiff hat viel zu tun."
Die Beluga II ist entsprechend den Bedürfnissen von Greenpeace konstruiert. Die Bauweise erlaubt den einfachen Austausch von Ausrüstungs-Containern für verschiedene Aufgaben. Dann können die Umweltschützer in Küstennähe Schifffahrtsrouten überwachen, in Häfen Besucher über den Schutz der Meere informieren oder auf Flüssen Wasserproben ziehen und analysieren. Der Zweimaster ist in der Lage, das Wattenmeer, alle Küstengewässer und sämtliche schiffbaren Flüsse Europas zu befahren. Nähert sich das Schiff einer Brücke, werden die Masten umgeklappt. Der Segler ist eine moderne Entwicklung, folgt aber in seinen Konstruktionslinien den alten holländischen Plattbodenschiffen. Dieser Schiffstyp wurde speziell für das Befahren des Wattenmeers entwickelt. Die Beluga II ersetzt das seit über zwanzig Jahren für Greenpeace fahrende Aktionsschiff Beluga.
Die Beluga II wird nach strengen ökologischen Vorgaben gebaut, die sich am Blauen Engel orientieren: ein für den Schiffsbau anspruchsvolles Gütesiegel des Umweltbundesamtes, das bislang nur wenige Schiffe erhalten haben. Den Zuschlag für den Bau des Klippers erhielt die Fridtjof-Nansen-Werft in Wolgast. Der Betrieb hat sich bei der Ausschreibung gegen zehn andere Werften aus Deutschland und den Niederlanden durchgesetzt.
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