Klimaschutz-Camp vor dem Reichstag

Greenpeace-Jugendliche fordern von Politikern mehr Engagement für ihre Zukunft

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Berlin, 07.05.2007 - 50 Greenpeace-Jugendliche aus ganz Deutschland sind von heute an in Berlin, um sich für den Klimaschutz stark zu machen. Für die nächsten vier Tage haben sie ein Klimaschutz-Camp direkt am Reichstag eingerichtet. Unter einer 2,5 Meter großen Erdkugel mit Rettungsring befragen sie Politiker dazu, was sie konkret für den Klimaschutz tun. Heute Abend wird das Klima-Camp mit einem Empfang auf dem Greenpeace-Schiff Beluga II eröffnet.

Zugesagt haben unter anderem die Vorsitzende des Jugendausschusses, Kerstin Griese (SPD) und der energiepolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Hempelmann. Die Politiker erwartet ein Piratenspektakel, mit dem sie in die Zukunft entführt werden. Dort sollen sie die Erde vor dem Klimachaos retten. Zwischen den Masten werden die Jugendlichen ein Banner mit ihrer Forderung: "Es geht um unsere Zukunft: Klimaschutz jetzt!" hissen.

"Unsere und die nachfolgenden Generationen müssen die Folgen des Klimawandels ausbaden und ich erwarte, dass die Politiker uns zuhören und bei ihren Entscheidungen berücksichtigen", sagt Klara Schomaker (18) aus Krefeld.

Hierzu sind die Politiker in das Klima-Camp eingeladen, um mit den Jugendlichen zu diskutieren und sich zur Greenpeace-Forderung nach 40-prozentiger Reduzierung der Treibhausgase, vor allem CO2, bis 2020 zu positionieren. "Deutschland hat mit der EU-Ratspräsidentschaft und dem G8-Vorsitz alle Chancen für den Klimaschutz und kann mit gutem Beispiel vorangehen. Es gilt auf Erneuerbare Energien zu setzen und beim Klimaschutz nicht schlapp zu machen", so Klara weiter.

Jugendliche von Greenpeace setzen sich seit 2003 weltweit mit der Jugendkampagne SolarGeneration für den Klimaschutz und eine konsequente Energiewende ein. So haben die Jugendlichen an vielen Orten dieser Welt die Folgen des Klimawandels dokumentiert und sind auf Konferenzen, Fachgesprächen und mit kreativen Aktionen lokal aktiv.

Lisa Reichmann (19) aus der Greenpeace-Jugendgruppe Hamburg, die als Vertreterin der SolarGeneration beim Klima-Gipfel des IPCC in Bangkok war, wird am 8. Mai in das Klima-Camp nach Berlin kommen, um hier von ihren Erfahrungen zu berichten. "Die Entscheidungen von heute beeinflussen die Umwelt von morgen. Wer, wenn nicht wir Jugendlichen müssen dafür aufstehen, dass die Zukunft nicht wegen kurzfristiger Interessen vergessen wird", sagt Lisa.

Auf der Homepage von Greenpeace berichten die Jugendlichen von ihren Erlebnissen. Hier schreiben sie ein Online-Tagebuch und veröffentlichen kurze Filme, die sie im Klima-Camp selbst produzieren. Im Internet zu finden unter

www.greenpeace.de/solargeneration2007

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