Hamburg/Van (Türkei), 25.05.2007 - Das Greenpeace-Projekt Arche Noah geht in die entscheidende Phase. Am Berg Ararat in der Ost-Türkei, wo ein Team aus deutschen und türkischen Tischlern und Bootsbauern eine neue Arche Noah baut, laufen die Vorbereitungen für die offiziellen Zeremonien am 30. und 31. Mai. Gerd Leipold, der Geschäftsführer von Greenpeace International, ruft Prominente aus Gesellschaft und Kultur dazu auf, zum Ararat zu kommen, um die politischen Führer der Welt zu verbindlichem Klimaschutz zu drängen.
"Wir wünschen uns, dass viele Prominente mit uns an der Arche den Willen der Menschen deutlich machen, dass die gewählten Führer dieser Erde endlich handeln müssen, um eine Klima-Katastrophe biblischen Ausmasses zu verhindern", so Gerd Leipold.
Der Bau der Greenpeace-Arche ist an den Mythos von Noah angelehnt, der seine Familie und zahlreiche Tiere vor einer Flut in Sicherheit brachte. Diese Legende ist in vielen Kulturen und Religionen bekannt. Leipold: "Wir wenden uns an diejenigen, die in der Öffentlichkeit einen Namen haben - egal ob aus Gesellschaft, Kunst, Literatur oder Musik - damit sie zur Stimme der Menschen werden."
Am 31. Mai soll das 10 Meter lange Schiff, das später als Berghütte dient, auf 2.500 Meter Höhe an die Völker der Welt übergeben werden. An diesem Tag werden Tauben als Zeichen der Hoffnung aufsteigen und es wird eine Deklaration zum Schutz des Klimas verlesen.
Im Vorfeld des G8-Gipfels in Heiligendamm ist die neue Arche Noah zugleich das Symbol der Mahnung und der Hoffnung. Es ist noch nicht zu spät, den Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase zu begrenzen und so einen alles zerstörenden Klimawandel aufzuhalten. In Heiligendamm treffen sich die Regierungen der Nationen, die hauptverantwortlich für den Ausstoß an Treibhausgasen sind.
Morgen wird ein Team aus 14 Bergsteigern den Bauplatz der Arche verlassen, um auf den 5.137 Meter hohen Gipfel des Berges zu steigen und dort voraussichtlich am 30. Mai an die Regierungen der Welt appellieren, die Chance zur Rettung des Planeten nicht ungenutzt zu lassen. Sonst werden sich Katastrophen häufen, die in den drei Berichten des UN-Klimarates (IPCC) vorhergesagt werden: Überflutungen und Dürren, Wasser- und Nahrungsmittel-Krisen und in der Folge Millionen an Klima-Flüchtlingen.
Prominente, die den Trip zum Ararat starten wollen, bittet Greenpeace möglichst klimafreundlich anzureisen. Die Arche Noah im Osten der Türkei steht in grandioser Berglandschaft mit einfacher Infrastruktur. So wurden die Bauteile des Schiffes mit Pferden auf 2.500 Meter transportiert, um die Natur zu schonen.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/206904-greenpeace-bittet-prominente-aus-gesellschaft-und-kultur-zum-ararat/Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace zur Forderung der IG Metall, das EU-Verbrenner-Aus abzuschwächen
Die Industriegewerkschaft Metall hat sich heute gemeinsam mit dem Lobbyverband der Automobilwirtschaft VDA gegen den beschlossenen EU-weiten Zulassungsstopp von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab de...
Greenpeace-Aktivist:innen protestieren vor dem Bohrturm in Reichling: “Gas stoppen”!
An Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger richteten sie mit dem Protest in Reichling die Forderung, die Konzession für die Bohrfirma nicht zu verlängern.
Greenpeace zum Taxonomie Urteil des Europäischen Gerichts
Mit dieser Entscheidung legitimiert das Europäische Gericht Greenwashing im Finanzsektor und untergräbt die europäischen Klimaziele.
Gasbohrung vor Borkum: Vertrag mit Niederlanden verstößt gegen Grundgesetz und Völkerrecht
Der Vertrag zwischen Deutschland und den Niederlanden zur grenzüberschreitenden Erdgasausbeutung vor der Nordseeinsel Borkum ist verfassungs- und völkerrechtswidrig. Er verstößt sowohl gegen das Pa...
Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen
Die Verfassungsbeschwerden von fünf deutschen Umweltverbänden für ausreichenden Klimaschutz haben eine wichtige Hürde genommen. Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung, Bundesrat, Bund...