Die Finanzkrise treibt die Weltwirtschaft in eine globale Rezession. Klima- und Hungerkrise bedrohen die Existenz von hunderten Millionen Menschen. Wie gehen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit dieser historischen Zäsur um? "Game over. Neustart!" fordern die Veranstalter des Kongresses McPlanet.com 2009, zu dem sie vom 24. bis 26. April mehr als 1000 Menschen an der Technischen Universität in Berlin erwarten. Auf vier großen Panels, in 16 Foren und mehr als 100 Workshops diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die globalen und systemischen Zusammenhänge der Krisen und suchen nach umfassenden und nachhaltigen Alternativen. McPlanet.com 2009 stellt die drängenden Fragen nach der Regulierung der Märkte, nach Grenzen des Umwelt- und Ressourcenverbrauchs und sucht nach Lösungen, wie Klima- und Artenschutz, Armutsüberwindung und globale Gerechtigkeit miteinander verknüpft werden können.
Der Kongress bringt Interessierte und Aktive aus globalisierungskritischer Bewegung und Umweltverbänden, Politik und Kirche sowie andere zivilgesellschaftliche Akteure zusammen, die für eine ökologische und gerechte Zukunft streiten.
Dabei sein werden zahlreiche prominente Gäste aus der ganzen Welt - darunter Nicola Bullard von Focus on the Global South in Thailand, der Träger des Alternativen Nobelpreises Pat Mooney aus Kanada, Sony Kapoor, Mitglied der New Rules for Global Finance Coalition, Lim Li Lin vom Third World Network in Genf, Maja Göpel vom World Future Council sowie die chilenische Umweltaktivistin und Präsidentschaftskandidatin von 1999, Sara Larrain. Interessante Denkanstöße erwarten sich die Veranstalter auch von Christiane Grefe, Journalistin bei der Zeit und Mitautorin von "Der globale Countdown", dem Europa-Parlamentarier Frithjof Schmidt sowie Wolfgang Sachs vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Leiter der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt".
Dazu gibt es ein Kulturprogramm mit Filmen, Performances, Workshops und einem Konzert am Samstagabend. Mitmachangebote regen die Teilnehmer an, selbst aktiv zu werden - etwa bei einem Workshop mit Andy Bichlbaum von den Yes Men, den bekannten New Yorker Aktionskünstlern und Kommunikationsguerilleros. Im Café Activist@ wird die gelungenste und bunteste Selbstdarstellung der Initiativen prämiert. Mit Young Planet - einer Auswahl geeigneter Veranstaltungen für Neueinsteiger - wendet sich der Kongress zudem erstmals auch gezielt an Schulklassen.
McPlanet.com wird organisiert von Attac Deutschland, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) sowie in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und dem Center for Metropolitan Studies an der Technischen Universität Berlin. McPlanet.com fand erstmals in 2003 statt; der Kongress geht in diesem Jahr bereits in die vierte Runde.
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