Stralsund, 23.04.2009 - Greenpeace und das Deutsche Meeresmuseum erweitern ihre Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" im OZEANEUM in Stralsund um eine einzigartige Multimedia-Inszenierung. Walgesänge und Meeresrauschen kombiniert mit Lichteffekten und Projektionen erwecken die lebensgroßen Walmodelle - darunter einen 26 Meter langen Blauwal - zum Leben und lassen den Besucher in die Welt der Wale eintauchen. In der zehnminütigen Installation wird auch die Bedrohung der Meeressäuger beispielsweise durch Lärm von Schiffen und das Fischen mit Treibnetzen veranschaulicht und von einem Sprecher erklärt.
"Wir wollen den Besucher davon überzeugen, dass der Schutz der Meeresriesen und ihres Lebensraums wichtig ist", sagt Christian Bussau, Projektleiter von Greenpeace. "Wir sind sicher, dass die multimediale Präsentation einer der Höhepunkte des OZEANEUMs werden wird. Der Besucher kann die Welt der Wale sinnlich erfahren und ein nachhaltiges Erlebnis mit nach Hause nehmen."
Die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere ist ein Teil der umfangreichen Arbeit von Greenpeace zum Schutz der Meere. Neben dem unerlaubten Walfang sind die Meeressäuger besonders bedroht von den Auswirkungen des Klimawandels, der Überfischung und der Verschmutzung der Meere. Daher fordert Greenpeace, 40 Prozent der gesamten Weltmeere als Schutzgebiete auszuweisen und das Walfangverbot einzuhalten.
Bis zu 1300 Großwale sterben jährlich allein durch den japanischen Walfang. Die japanische Regierung behauptet weiterhin, Wale nur zu wissenschaftlichen Zwecken zu töten. Doch nun stehen zwei Greenpeace-Mitarbeiter, Junichi Sato und Toru Suzuki, vor Gericht, weil sie im Mai 2008 den größten Skandal der Walfanggeschichte aufgedeckt haben: Seit Jahren schmuggelt die Schiffsbesatzung Walfleisch an Land und verkauft die illegale Ware mit Riesengewinn. Doch statt das illegale Treiben zu beenden, haben die Behörden die
Greenpeace hat in den vergangenen Monaten über 250.000 Unterschriften für die Freilassung von Junichi und Toru gesammelt. Mit Mahnwachen, Demonstrationen und Greenpeace-Protestaktionen hat die Umweltschutzorganisation auf die Situation der Kollegen aufmerksam gemacht und das Ende des kommerziellen Walfangs gefordert.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9 - 14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Michael Weiland
- Pressesprecher Klimakrise, Energiewende
- michael.weiland@greenpeace.org
- 0160-1745772
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
Verwandte Themen
Verwandte Veröffentlichungen
Stellungnahme zum Streit der Internationalen Meeresbodenbehörde über friedliche Proteste
Greenpeace-Meeresexpertin Daniela Herrmann hält die Abwehrhaltung zahlreicher Länder gegenüber der Einschränkung von Protesten auf Hoher See für ein wichtiges Signal.
Greenpeace zum durchgehend heißesten Jahr für die Meere
Mit dem morgigen Donnerstag liegt die durchschnittliche Temperatur der Weltmeere seit zwölf Monaten an jedem einzelnen Tag höher als je zuvor gemessen, zeigen Daten des US-Wetterdienstes NOAA.
Greenpeace-Stellungnahme zum Einlaufen des neuen Supertrawlers Jan Maria in Bremerhaven
Heute ist der neue Supertrawler Jan Maria erstmals in seinen Heimathafen in Bremerhaven eingelaufen. Das Fabrikschiff des niederländischen Fischereikonzerns Parlevliet & van der Plas will im Nordat...
Greenpeace findet weitere verborgene Steinriffe nahe Gasbohrprojekt vor Borkum
In dem Gebiet, in dem das Energieunternehmen One-Dyas in der Nordsee nach Gas bohren will, befinden sich mehr Steinriffe als bisher angenommen. Das belegt ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Gu...
Aktive von Greenpeace International protestieren im Pazifik für den Schutz der Tiefsee
Gegen zerstörerischen Tiefseebergbau protestieren Umweltschützer:innen von Greenpeace International heute mit Kanus 1500 Kilometer westlich der mexikanischen Küste. Auf Bannern fordern sie “Stoppt...