26 Meter langes Blauwal-Modell zieht ins Ozeaneum

Schwertransport rollt am frühen Morgen durch Stralsund

Stralsund, 05.06.2008 - Der Gigant unter den Wal-Modellen der Greenpeace-Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" ist heute Morgen an seinem endgültigen Bestimmungsort im neuen Ozeaneum in Stralsund angekommen. Ein Schwertransport brachte das 26 Meter lange Blauwal-Modell aus der Fertigungshalle in Lüdershagen bei Stralsund zum Ozeaneum direkt am Stralsunder Hafen. Der Blauwal ist der erste von sieben Meeresriesen, die als lebensgroße Modelle ab dem 12. Juli im Ozeaneum besichtigt werden können. Greenpeace präsentiert die Ausstellung gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum.

"Dies ist ein wichtiger und spannender Moment in der Vorbereitungsphase unserer Ausstellung", sagt Thomas Henningsen, Projektleiter bei Greenpeace. "Das Blauwal-Modell hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir freuen uns darauf, mit Hilfe dieser naturgetreuen Exponate viele Menschen für den Schutz der Meere begeistern zu können."

Fünf Monate dauerte die Fertigung des Blauwal-Modells. Ein Stahlgerüst im Bauch des Wales sorgt für die nötige Stabilität. Den Walkörper schnitzten und raspelten Bildhauer aus Styroporblöcken in Form. Spezialspachtel, Brandschutzfarbe und glasfaserverstärktes Polyesterharz sorgen für eine glatte, dehnbare und feuerresistente Oberfläche. Schließlich erhielt der Blauwal die für seine Art typische Farbe durch eine Lackierung. Die künstlerische Gestaltung verantwortet Peter Ardelt, Figurenbauer aus Dresden. Mit der Realisierung von 1:1 Riesen der Meere hat Greenpeace den Berliner Ausstellungsbauer Molitor GmbH beauftragt.

In der 20 Meter hohen Ausstellungshalle des Ozeaneums werden die Besucher auf Liegen unterhalb der Exponate die Dimensionen der Riesen der Meere mit allen Sinnen erfahren. Neben dem Blauwal werden ein 16 Meter langes Buckelwalweibchen mit Kalb, ein 15 Meter langer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar, ein acht Meter langer Orca und eine Riesenalge zu sehen sein. Auch über die Bedrohungen der Wale wird die Ausstellung informieren. Die Auswirkungen des Klimawandels, Überfischung und die Verschmutzung ihres Lebensraumes sind heute neben dem Walfang die größten Gefahren für den Bestand der Wale. Greenpeace erweitert damit seine weltweiten Aktivitäten zum Schutz der Meere.

Die Buckelwalmutter, der Pottwal, der Riesenkalmar und der Kelp entstehen derzeit in zwei Ateliers in Dresden und Stralsund. Orca und Buckelwalkalb sind bereits fertig gestellt. Anschließend werden alle Wale am Dach der Ausstellungshalle aufgehängt.

Publikationen zum Thema

FS_Blauwal_final_2-6-08_0.pdf
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