Greenpeace startet Ostsee-Schiffstour in Rendsburg

Beluga II informiert über Wale, Meeresschutz und die Ausstellung Riesen der Meere

Hamburg, 25.06.2008 - Am kommenden Freitag, den 27. Juni, legt das Greenpeace-Aktionsschiff Beluga II für einen Tag in Rendsburg an, um über die Aktivitäten von Greenpeace zum Wale- und Meeresschutz zu informieren. Im Mittelpunkt steht die Ausstellung Riesen der Meere, die Greenpeace gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum ab dem 12. Juli im neuen Ozeaneum in Stralsund präsentiert. Die Crew der Beluga II lädt hierfür von 10 bis 18 Uhr zum Open Boat in den Kreishafen ein. Ab 22 Uhr flimmert dann der Film Auf der Suche nach Moby Dick von Dieter Paulmann, dem Gründer der Okeanos-Meeresstiftung, über die Leinwand.

"Mit der Ausstellung Riesen der Meere werden wir eine der faszinierendsten Meeresschauen weltweit präsentieren", sagt Greenpeace-Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt. "Fünf Wal-Modelle und eine Riesenalge in Originalgröße gibt es sonst nirgendwo. Die Betrachter können mit ihnen in die Welt der größten Meereslebewesen unseres Planeten eintauchen. Wir hoffen, sie dann auch für den Schutz der Meere begeistern zu können."

Im neuen Ozeaneum in Stralsund werden ein 26 Meter langer Blauwal, ein 16 Meter langes Buckelwalweibchen mit Kalb, ein 15 Meter langer Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar und ein acht Meter langer Orca faszinierend echte Einblicke in die Welt der Unterwasser-Giganten bieten. In der 20 Meter hohen Ausstellungshalle des Ozeaneums können die Besucher auf Liegen unterhalb der Exponate die Dimensionen der Riesen der Meere mit allen Sinnen erfahren. Auch über die Bedrohungen der Wale wird die Ausstellung informieren. Greenpeace erweitert damit seine weltweiten Aktivitäten zum Schutz der Meere.

Der Besuch der Beluga II in Rendsburg bildet den Auftakt einer großen Ostsee-Tour des Greenpeace-Schiffes. In den nächsten zwei Wochen besucht sie zudem Lübeck, Wismar, Rostock, Greifswald und Binz auf Rügen. Zur Eröffnung des neuen Ozeaneum legt die Beluga II am 11. Juli schließlich in Stralsund an.

Die europäischen Meere erleben derzeit eine bedrohliche Krise: In Nord- und Ostsee plündern Fischereiflotten die letzten Kabeljau- und Dorsch-Bestände. Grundschleppnetze durchpflügen den Meeresboden und Tausende Meerestiere landen regelmäßig als Beifang in den Netzen. Öl- und Gasförderung gefährden durch ölhaltiges Produktionswasser und Bohrschlämme Seevögel und andere Arten. Greenpeace fordert daher die Einrichtung von Meeresschutzgebieten. Ein gemeinsames Dach für Meeresschutz und -nutzung ist nötig, um die Artenvielfalt zu bewahren und die langfristige Nutzung der Ressourcen zu sichern.

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Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.

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