Hamburg, 5.11.2010 - Der Geschäftsführer von Greenpeace International, Kumi Naidoo, ruft die Demonstranten zum friedlichen massenhaften Protest gegen den geplanten Castor-Transport auf. Der 45-jährige Südafrikaner trifft heute Abend im Wendland ein und wird morgen Mittag bei der Auftaktkundgebung zur Großdemonstration in Dannenberg eine Rede halten. Zur Demonstration werden 30.000 Teilnehmer erwartet. Heute Nachmittag soll der Zug mit dem hochradioaktiven Atommüll aus der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague (Frankreich) ins niedersächsische Gorleben aus dem französischen Bahnhof Valognes starten.
'Gorleben ist weit über Deutschland hinaus das Symbol für eine unverantwortliche Energiepolitik und für einen ebenso kraftvollen wie friedfertigen Widerstand gegen Atomkraft, sagt Naidoo. Wir brauchen eine saubere Energiezukunft ohne Kohle und Atomkraft. Auf der ganzen Welt gibt es keine Lösung für die Endlagerung hochradioaktiven Atommülls. Für Gorleben ist der wissenschaftliche Beweis längst erbracht: Gorleben ist als Endlagerstandort ungeeignet. Ich rufe deshalb alle Menschen auf, sich massenhaft an den friedlichen Protesten gegen den Castor-Transport zu beteiligen.'Kumi Naidoo, Geschäftsführer von Greenpeace International
'Kumi Naidoo ist seit November 2009 Executive Director der internationalen Dachorganisation der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace mit Sitz in Amsterdam. Er koordiniert die weltweite Greenpeace-Arbeit in 40 Ländern. Er ist der erste internationale Greenpeace-Chef aus Afrika und der erste, der an Castor-Protesten in Deutschland teilnimmt. Zuvor hat Naidoo im französischen Valognes nahe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague gegen den Castortransport demonstriert.'
'Mit einer neuen Art der Berichterstattung folgt Greenpeace dem Castor-Transport und den Demonstrationen. In einem Online-Magazin castor.greenpeace.de/magazin berichten Fotografen, Videofilmer und Autoren multimedial über die Ereignisse von La Hague bis zum Zwischenlager in Gorleben. Vier Tage, stündlich aktualisiert, live produziert.'
'In der ersten Ausgabe blickt Greenpeace auf vier Jahrzehnte Widerstand gegen Die tödliche Energie der Atome zurück. Unsere Website hat ebenfalls eine Woche lang den Castor zum Thema: Aktuelle Tweets, Fotos und News von Aktivisten und Demonstranten landen live auf der Website. Greenpeace rechnet mit mehr als 1.000 Fotos, die von Smartphones an die E-Mailadresse castor@greenpeace.de geschickt werden.'
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/206218-internationaler-greenpeace-chef-ruft-zu-friedlichem-castor-protest-auf/Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Stellungnahme zur geplanten Übernahme von kritischer Infrastruktur durch ein US-Unternehmen
Der geplante Verkauf von kritischer Infrastruktur an ein US-Unternehmen birgt massive Risiken für den Klimaschutz und für die langfristige Energieversorgung des Landes.
Greenpeace Stellungnahme zur Pressekonferenz von Bundeskanzler Merz und Ministerpräsident Söder auf der Zugspitze
"Unter den Füßen von Friedrich Merz und Markus Söder rauscht das Schmelzwasser schneller denn je zu Tale und die beiden verlieren nicht ein Wort zur Klimakrise."
Greenpeace-Stellungnahme zum Antrag "Nein zu Nord Stream" auf dem SPD-Bundesparteitag
Für Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Klima- und Energiepolitik, ist eine klare Position der SPD zu russischem Gas über die Ostsee-Pipeline Nord Stream längst überfällig.
Greenpeace: Sachsen und Brandenburg sollten Gläubigerschutz bei Umstrukturierung der Leag-Gruppe beantragen
Die Länder Sachsen und Brandenburg sollten nach Einschätzung von Greenpeace Gläubigerschutz beantragen, um nach der Umstrukturierung des Stromversorgers Leag Verpflichtungen in Milliardenhöhe abzuw...
Greenpeace-Studie: Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gefährdet Energiewende
Der Energiebedarf von KI-Anlagen gefährdet die Fortschritte der weltweiten Energiewende, so eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace