Hamburg, 06.11.2010 - Greenpeace hat bei der Sichtung der Thermographiebilder- und Videos des aktuellen Castortransports Anomalien in der Wärmeverteilung an den Rädern festgestellt. In der radiometrischen Bildauswertung wurde eine erhöhte Temperatur an einer Achse zwischen den Castorwaggons sechs und sieben festgestellt. Die Deutsche Bahn und die Einsatzleitung der Polizei wurden von Greenpeace umgehend darüber informiert. Greenpeace fordert die Behörden auf, das Problem ernst zu nehmen und umgehend zu untersuchen. Dafür muss der Atommüllzug so schnell wie möglich gestoppt werden, um alle Fahrgestelle und Achsen überprüfen zu lassen.
'Ein Radachse zwischen Waggon sechs und sieben ist auf den Bildern deutlich wärmer als alle anderen', erklärt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. 'Das darf nicht ignoriert werden, nicht bei dieser tödlichen Fracht, die in diesem Zug durch Deutschland fährt. Das Problem muss sofort untersucht werden, bevor noch etwas Ernstes passiert. Es muss dringend abgeklärt werden, woran es liegt, dass sich das Rad erwärmt. Vorher darf der Zug nicht weiterfahren!'
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