Spa/ Belgien, 25.8.2013 - Mit zwei Ultraleichtfliegern protestieren Greenpeace-Aktivisten heute während des Formel1-Rennens in Spa gegen die Pläne von Shell, in der Arktis nach Öl zu bohren. Die Aktivisten fliegen über der Strecke und präsentieren, ohne das Rennen zu stören, ein Banner mit der Aufschrift: "Save the Arctic!" (Schützt die Arktis!). „Die Aktion zeigt, was Shell wirklich antreibt: Ölausbeute ohne Rücksicht auf Mensch und Natur“, sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. „Mit einem millionenschweren Werbebudget versucht sich der Konzern heute ein gutes Image zu geben, gleichzeitig werden jedoch Milliarden US-Dollar in die gefährliche und unkalkulierbare Ausbeutung der Arktis investiert. Damit muss Schluss sein!“ Die unabhängige Umweltschutzorganisation fordert von Shell einen Stopp der Arktispläne und von den arktischen Staaten ein Verbot von Ölförderungen im Arktischen Ozean. Greenpeace setzt sich für ein Schutzgebiet rund um den Nordpol ein, in dem jegliche industrielle Ausbeutung untersagt wird.
Shell drängt immer stärker darauf, in der Arktis nach Öl bohren zu können. Bisher hat der Konzern etwa fünf Milliarden US-Dollar investiert. Im vergangenen Jahr kam es zu einer Reihe von schweren Unfällen. Sowohl eine Bohrplattform als auch ein Bohrschiff liefen auf Grund. Eine Ausrüstung für einen Ölunfall versagte komplett während eines Testlaufs. Daraufhin musste Shell seine Pläne für dieses Jahr unterbrechen. In der Zwischenzeit hat Shell eine Kooperation mit dem russischen staatlichen Ölkonzern Gazprom geschlossen.
Die heutige Aktion der Umweltschützer ist Teil einer internationalen Kampagne gegen Shell. Wer dies unterstützen will, kann sich über Twitter und Facebook an einer Online-Demo gegen Shells Arktis-Projekt beteiligen. Weltweit sind bereits über 160.000 Twitter- und Facebook-Meldungen eingegangen.
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