New York, 18. 9. 2014 – Sechs Millionen Unterschriften aus aller Welt zum Schutz der Arktis hat Greenpeace heute in New York an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon überreicht. Zu der vierköpfigen Delegation gehörte auch die Kasseler Greenpeace-Aktivistin Margareta Malmgren-Köller. Wie viele der rund 4800 Ehrenamtlichen aus 102 regionalen Greenpeace-Gruppen sammelte Malmgren-Köller in Deutschland in den vergangenen Monaten bei öffentlichen Veranstaltungen Unterschriften- unter anderem in Kassel, Hamburg, Berlin, Köln und Frankfurt/Main. Etwa 380.000 Unterschriften kamen dabei zusammen. „Steter Tropfen höhlt den Stein! So arbeitet Greenpeace und das gefällt mir“, sagt Malmgren-Köller. Die sechs Millionen Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern das Verbot von Ölausbeutung und industrieller Fischerei in der Hohen Arktis.
Das heutige Treffen Ban Ki-moons mit Greenpeace geht einem internationalen Gipfel zum Klimaschutz am kommenden Dienstag voraus, zu dem der UN-Generalsekretär Staats- und Regierungschefs sowie Unternehmenslenker aus aller Welt nach New York eingeladen hat. US-Präsident Barack Obama, der britische Premierminister David Cameron, Frankreichs Staatschef Francois Hollande und weitere hochrangige Vertreter sollen mit zusätzlichen, kurzfristigen Maßnahmen positive Signale für den Kampf gegen den Klimawandel geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte abgesagt, um beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zu sprechen. Bereits für Sonntag rufen Umwelt- und Menschenrechtsgruppen zu einer Großdemonstration mit zehntausenden Teilnehmern auf.
Die Arktis ist wichtig für den Schutz des Klimas, die Eisdecke sorgt für stabile Wettersysteme. Seit rund zwei Jahren kämpft die unabhängige Umweltschutzorganisation daher für ein Schutzgebiet rund um den Nordpol. „Man kann immer etwas erreichen, falls man entschlossen genug ist, etwas verändern zu wollen. Wir müssen jetzt handeln, wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt erhalten wollen“, sagt die ehrenamtliche Aktivistin Malmgren-Köller.
Am 4. Oktober werden weltweit tausende Unterstützer für den Schutz der Arktis in die Pedale treten. Derzeit informieren die ehrenamtlichen Greenpeace-Gruppen über den geplanten „Ice Ride“ in Deutschland, eine bundesweite Fahrraddemonstration in über 30 Städten. In einigen Städten werden die Fahrraddemos von ADFC, BUND oder Critical Mass unterstützt. Damit jeder Teilnehmer sein Fahrrad „arktisch dekorieren“ kann, stellen die Greenpeace-Ehrenamtlichen Motive der arktischen Tierwelt, Flaggen oder Farben zur Verfügung. Mehr Informationen unter www.greenpeace.de/iceride
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Björn Jettka
- Pressesprecher Wetter-Extreme, Fischsterben, Schattenflotte, PFAS, SLAPP-Klage
- bjoern.jettka@greenpeace.org
- 0171-8780778
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Studie: Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gefährdet Energiewende
Der Energiebedarf von KI-Anlagen gefährdet die Fortschritte der weltweiten Energiewende, so eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace
Greenpeace-Stellungnahme zum vorerst abgewendeten Konkursverfahren von Nord Stream 2
Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid warnt vor den ökologischen und geopolitischen Folgen der Inbetriebnahme von Nord Stream 2
Greenpeace-Stellungnahme zu EU-Maßnahmenpaket gegen russische Energieimporte
Die Europäische Kommission will Gasimporte aus Russland bis 2027 vollständig stoppen. Heute hat sie Maßnahmen angekündigt, mit denen sie dieses Ziel erreichen will.
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern
In Reichling haben 1200 Menschen gegen Gasbohrungen in Bayern protestiert. Fridays for Future, Bund Naturschutz, Greenpeace, Protect the Planet und die örtliche Bürgerinitiative hatte zu der Kundge...
Greenpeace-Studie: Speichervolumen von CO2-Endlagern in der Nordsee stark überschätzt
Die geplanten Endlager für Kohlenstoffdioxid in der Nordsee können nicht so viel klimaschädliches CO2 aufnehmen wie von der Politik in Aussicht gestellt, so eine aktuelle Studie von Greenpeace.