Hamburg, 12.9.2002 - Gegen den bisher größten Castor-Transport nach Gorleben Anfang November legt Greenpeace heute Widerspruch ein beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Der Grund: Offensichtlich hat die Behörde in Salzgitter selbst neue Zweifel an der Sicherheit des Castor-Lagers. Sie kündigte am Montag an, neben den geplanten zwölf dezentralen Zwischenlagern für hochradioaktiven Müll bei den Atomkraftwerken nun auch erstmals die zentralen Zwischenlager im niedersächsischen Gorleben (Niedersachsen) und in Ahaus (Nordrhein-Westfalen) auf die Risiken durch einen Flugzeugabsturz zu überprüfen.
"Wer A sagt, muss auch B sagen. Wenn jetzt selbst die Genehmigungsbehörde Zweifel an der Sicherheit der Castor-Scheune in Gorleben hegt, darf dort kein weiterer Castor-Behälter mehr eingelagert werden", fordert Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/205806-greenpeace-widerspruch-gegen-castor-transport-nach-gorlebenVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Stellungnahme zum Antrag "Nein zu Nord Stream" auf dem SPD-Bundesparteitag
Für Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Klima- und Energiepolitik, ist eine klare Position der SPD zu russischem Gas über die Ostsee-Pipeline Nord Stream längst überfällig.
Greenpeace: Sachsen und Brandenburg sollten Gläubigerschutz bei Umstrukturierung der Leag-Gruppe beantragen
Die Länder Sachsen und Brandenburg sollten nach Einschätzung von Greenpeace Gläubigerschutz beantragen, um nach der Umstrukturierung des Stromversorgers Leag Verpflichtungen in Milliardenhöhe abzuw...
Greenpeace-Studie: Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gefährdet Energiewende
Der Energiebedarf von KI-Anlagen gefährdet die Fortschritte der weltweiten Energiewende, so eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace
Greenpeace-Stellungnahme zum vorerst abgewendeten Konkursverfahren von Nord Stream 2
Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid warnt vor den ökologischen und geopolitischen Folgen der Inbetriebnahme von Nord Stream 2
Greenpeace-Stellungnahme zu EU-Maßnahmenpaket gegen russische Energieimporte
Die Europäische Kommission will Gasimporte aus Russland bis 2027 vollständig stoppen. Heute hat sie Maßnahmen angekündigt, mit denen sie dieses Ziel erreichen will.