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Greenpeace Kletterer beenden Protest. Landtags-Ausschuss berät heute über Pipeline-Kredit

Düsseldorf, 30. 9. 2002 – Ein vier Meter hohes Mahnmal errichten Greenpeace Aktivisten heute morgen vor dem Haupteingang des WestLB-Gebäudes in Düsseldorf. Damit beenden sie den zwei Wochen dauernden Protest der Greenpeace Kletterer an der Fassade der Bank. Das Mahnmal, auf dessen Metallsockel ein Stück maroder Pipeline liegt, weist auf die Urwaldzerstörung im Amazonas hin, die die WestLB mit ihrem Kredit für den Bau einer Öl-Pipeline in Ecuador zu verantworten hat. Auf einem sechs mal zwei Meter großem Banner ist zu lesen: "Erster Preis für WestLB: Ihr Partner in Sachen Urwaldzerstörung".

Mit dem Pipeline-Fall wird sich auch der Eine-Welt-Ausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages heute Nachmittag beschäftigen. Das Land Nordrhein-Westfalen ist mit fast 43 Prozent größter Anteilseigner der WestLB. Greenpeace fordert die Landesregierung auf, dort Stellung zu nehmen zu dem neuen Gutachten über den Pipeline-Bau, in dem die Verstöße gegen die Umweltrichtlinien der Weltbank festgestellt werden.

"Zwei Wochen lang wollte die WestLB nicht über Umweltverbrechen in Ecuador reden", sagt Carsten Rocholl, Waldexperte von Greenpeace. "Jetzt muss die Landesregierung endlich zugeben, dass das Projekt nicht mehr gefördert werden kann. Der Kredit muss zurückgezogen werden."

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