Hamburg, 14. 12. 2015 – Die überwiegende Mehrheit der Deutschen erwartet von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stärkeren Einsatz beim Ausstieg aus der Kohle. 69 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von Greenpeace beantworteten folgende Frage mit Ja: „Soll sich Bundeskanzlerin Merkel aktiver für den Kohleausstieg in Deutschland einsetzen?“ Auch in Merkels eigener Partei liegt die Zustimmung mit 66 Prozent hoch, unter SPD-Wählern sogar noch etwas höher (77 Prozent). „Die Deutschen wollen den Kohleausstieg und sie wollen, dass die Kanzlerin ihn endlich angeht. Jetzt nach der Klimakonferenz ist der richtige Zeitpunkt“, sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Münchmeyer. Die vollständige Umfrage finden Sie hier: http://gpurl.de/AGdk7.
Gestern endete die UN-Klimakonferenz in Paris mit einem internationalen Abkommen zum Klimaschutz. Darin verpflichten sich mehr als 190 Staaten, den Anstieg der Temperaturen deutlich unter 2 Grad, möglichst bei 1,5 Grad zu halten. Die bisherigen Zusagen der Länder reichen nicht aus, dieses Ziel zu erreichen. Entsprechend müssen nun die nationalen Klimaziele rasch verstärkt werden. Der einfachste und schnellste Weg dazu ist, Kohlekraftwerke durch Erneuerbare Energien zu ersetzen.
Greenpeace fordert bis 2030 aus der Braunkohle auszusteigen und bis 2040 aus der Kohle insgesamt. Wie Deutschlands Energieversorgung gleichzeitig bis zum Jahr 2050 zu 100 Prozent auf Erneuerbare Energien umgestellt werden kann, hat Greenpeace unlängst im Energieszenario „Der Plan“ dargelegt. (Der Plan online: http://bit.ly/1XWtPC6)
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
vCard herunterladen
- Gregor Kessler
- Pressesprecher Mobilität
- gregor.kessler@greenpeace.org
- 0151-72702918
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace zum Verhandlungsstand der Weltklimakonferenz
Vor Beginn der entscheidenden Verhandlungswoche der Weltklimakonferenz in Belém, zieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, Zwischenbilanz:
Greenpeace lädt ein zum Tag des offenen Heizungskellers am 15. November 2025
Mehr als 150 Privatleute in rund 90 Kommunen laden deutschlandweit am 15. November 2025 zum „Tag des offenen Heizungskellers“ ein.
Greenpeace zum World Energy Outlook der IEA
Die Internationale Energiebehörde (IEA) geht in ihrem heute veröffentlichten World Energy Outlook von einer sich beschleunigenden globalen Energiewende aus.
Greenpeace zeigt mit Simulation : Havarie des Öltankers “Eventin” hätte Ostsee-Ökosysteme schwer beschädigt
Eine Havarie des russischen Öltankers “Eventin”, der im vergangenen Januar stundenlang manövrierunfähig vor der Insel Rügen trieb, hätte die Küsten der Ostseeanrainerstaaten ökologisch schwer besch...
Greenpeace zu Kohlenstoffspeichergesetz im Bundestag
Die Koalitionsfraktionen sind sich einig, CCS an Gaskraftwerken zuzulassen. Hier wird eine Risikotechnologie gegen alle Einwände durchgeboxt, damit die Gasindustrie ihr Geschäftsmodell nicht ändern...