Hamburg, 27.5.2016 – In rund 50 deutschen Städten und Gemeinden, darunter Dresden, München und Hamburg veranstalten 9-14-jährige Greenpeace-Ehrenamtliche morgen einen Aktionstag für den Schutz der Meere. In sogenannten “Greenteams“ informieren sie unter dem Motto „Wir wollen kein Plastik-Meer“ über die Folgen der zunehmenden Plastikflut. Zusätzlich zeigen die jungen Umweltschützer Alternativen für weniger Plastik im Alltag auf. „Im Meer wird unser Plastikmüll zur tödlichen Gefahr für Seevögel, Schildkröten und Wale: Sie können sich in Plastikschlingen verheddern oder die giftigen Teile verschlucken“, erklärt Romy, 10 Jahre, vom Greenteam “Das grüne Gemüse“ in Prien.
Die Greenteams sammeln am Samstag per Unterschriftenliste Mitmacherinnen und Mitmacher, die ihrem Beispiel folgen und auf unnötiges Plastik im Alltag verzichten. „Plastik gelangt auch über die Flüsse ins Meer. Es braucht hunderte Jahre, bis es zerfällt. Die Lösung ist ganz einfach: Wir müssen weniger Plastik verbrauchen!“, so Romy. Jedes Greenteam gestaltet seine Meeresschutzaktion selbst. Geplant sind unter anderem Infostand-Aktionen mit Upcycling-Projekten, Rätseln und Experimenten. Diese Aktionen finden quer durch Deutschland statt – ob auf dem Marktplatz in Freiburg oder auf dem Schlossplatz in Oranienburg.
Auch Kinder, die sich nicht in einem Greenteam engagieren, können sich für den Schutz der Meere einsetzen. Das geht ganz einfach mit dem neuen Aktionspaket gegen Plastik, das neben Informationsmaterialien und Unterschriftenlisten weitere Tipps und Ideen zum Aktivwerden enthält. (Kostenlos bei Greenpeace bestellbar unter kids@greenpeace.de oder 040/30618-291)
Mit dem morgigen Aktionstag unterstützen die Greenteams die aktuelle Greenpeace-Kampagne „Welle machen für den Schutz der Meere“. Im Mittelpunkt stehen Aktionen gegen das wachsende Problem Plastikmüll. Schätzungen zufolge gelangen jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik vom Land aus ins Meer. Die unabhängige Umweltschutzaktion fordert als erste Maßnahmen, Einwegtüten aus Plastik sowie Mikroplastik in Kosmetikartikeln zu verbieten. Der Plastikmüll im Meer stammt weltweit zu 80 Prozent von Land und zu 20 Prozent direkt von See, z.B. durch die Fischerei. So haben Taucher von Greenpeace Anfang Mai an nur drei Schiffwracks im Meeresschutzgebiet Sylter Außenriff rund eine Tonne alter Plastiknetze geborgen.
Weitere Informationen auf www.kids.greenpeace.de.
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