Hamburg, 1.7.2016 – Das Greenpeace-Bildungsmaterial zum Meeresschutz enthält jetzt zusätzliche Ideen, um die Folgen der Plastikflut für die Meere im Unterricht aufzugreifen. „Mit dem Thema Plastikmüll sprechen wir die junge Generation direkt in ihrer Lebenswelt an. Ob Tüten, To-Go-Becher oder Pommes-Gabel – Wegwerfprodukte aus Plastik gehören längst zum Alltag. Über Flüsse gelangt der Müll, teils in mikroskopisch kleiner Form, auch in die Meere und wird dort zur unsichtbaren Gefahr für das Ökosystem“, sagt Nicole Knapp, Leiterin der Kinder- und Jugendprojekte bei Greenpeace.
Das aktualisierte Heft mit dem Titel „Meer entdecken!“ orientiert sich an den Lehrplänen für den Unterricht in den Klassen 3 und 4. Ziel ist es, das Bewusstsein der Kinder um Umweltprobleme und um die Möglichkeiten aktiver Mitgestaltung zu stärken. Sie erleben bei Übungen innerhalb und außerhalb des schulischen Umfelds, dass sie selbst etwas für den Schutz der Meere bewirken können.
Eine Vorlesegeschichte mit Infografik führt die Schülerinnen und Schüler an das Problem Plastikmüll heran. Recherche-Aufträge, Quizaufgaben und Experimente zum Filtern von Mikroplastik regen zum selbständigen Arbeiten an. Ausgewählte Literatur-, Link- und Filmtipps ergänzen die Aufgaben. Das Bildungsmaterial enthält zusätzlich Arbeitsblätter zu Ostsee, Schweinswal, Fischstäbchen und Meeresschutzgebiet.
Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jährlich in die Ozeane. Schätzungen zufolge haben sich dort bereits mindestens 150 Millionen Tonnen angesammelt. In einigen Meeresregionen bildet der Müll gewaltige Strudel. Aber auch kleinste Teilchen, sogenanntes Mikroplastik, belastet in großen Mengen die Ozeane. Für die Meeresbewohner birgt Plastik in allen Größen Gefahren: In Netzen können sie sich verfangen, Mikroplastik können sie mit Nahrung verwechseln. Auch heimische Meerestiere wie der Schweinswal sind gefährdet. Um die Ozeane als Lebensquelle auch für zukünftige Generationen zu erhalten, ist es wichtig, Kindern den Wert des Meeres und seiner Bewohner nahezubringen.
„Meer entdecken! Bildungsmaterial zum Thema Meeresschutz“ inklusive neuem Arbeitsblatt Plastikmüll ist kostenfrei erhältlich, online hier im Downloadbereich.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/205525-plastikmull-im-meer-greenpeace-aktualisiert-bildungsmaterialVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Stellungnahme zu den Versuchen des Tiefseebergbauunternehmens The Metals Company, die Internationale Meere...
Das Tiefseebergbauunternehmen The Metals Company (TMC) hat angekündigt, die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) zu umgehen.
Greenpeace-Stellungnahme zum neuen EU-Sanktionspaket gegen die russische Schattenflotte
Lange war das EU-Sanktionspaket eine Reihe zögerlicher Schritte. Mit der aktuellen Listung von 73 Schiffen ändert sich dies.
Greenpeace warnt: Meeresschaum an deutscher Nord- und Ostseeküste mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien belastet
Der Meeresschaum an den Stränden der deutschen Nord- und Ostseeküste ist stark mit schädlichen PFAS belastet. Messungen von Greenpeace an Sandstränden weisen hohe Konzentrationen dieser langlebige...
Greenpeace-Stellungnahme zum havarierten Öltanker der russischen Schattenflotte vor Rügen
Die havarierte Eventin ist nur das jüngste Beispiel dafür, wie die Schiffe der russischen Schattenflotte tagtäglich die Ostseeküste bedrohen. Das jüngste Sanktionspaket der EU ist ein wichtiger Sc...
Greenpeace Stellungnahme zur heute erweiterten EU-Sanktionsliste gegen russische Schattenflotte
Das Sanktionspaket der EU ist ein wichtiger Schritt aber noch unzureichend. Es kommt zu spät und lässt die Ostsee ungeschützt. Weiterhin werden täglich schrottreife Tanker durch die Ostsee fahren u...