Berlin, 20. 1. 2017 – Zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute in Berlin für Toleranz und Völkerverständigung. „Mr President, walls divide, build bridges“, fordern rund 50 Umweltschützer mit Buchstabenschildern vor einem Teilstück der Berliner Mauer. Trump hat angekündigt, eine große Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen. Weltweit finden ähnliche Proteste statt, darunter in London, Kopenhagen und Johannesburg. „Mauern verletzen Menschenrechte. In Berlin erinnern sich die Menschen schmerzlich an die Folgen einer Politik, die auf Angst und Fremdenfeindlichkeit gründet“, sagt Tobias Münchmeyer, Politik-Experte von Greenpeace. „Die großen Probleme unserer Zeit wie die Klimazerstörung und die wachsende globale Ungerechtigkeit, lassen sich nur gemeinsam lösen. Wir müssen Brücken bauen, keine Mauern.“
Zuletzt wurden in mehr als 100 Ländern die Rechte der Zivilgesellschaft beschnitten, wie die Organisation Civicus untersucht hat (http://www.civicus.org/images/CSW_Report.pdf). Demokratische Grundpfeiler wie unabhängige Medien und eine freie Zivilgesellschaft geraten dort in Bedrängnis, Nichtregierungsorganisationen werden unterdrückt. Damit einher gehen in diesen Ländern deutliche Rückschritte im Umweltschutz. Dies kündigt sich mit der heutigen Amtsübernahme Donald Trumps auch in den USA an, der weltgrößten Volkswirtschaft. Trump bezweifelt, dass der Klimawandel existiert, und hat im Wahlkampf wiederholt angekündigt, aus dem Pariser Klimavertrag auszusteigen. Als Außenminister hat Trump den Chef des Ölkonzerns ExxonMobil vorgeschlagen.
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Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
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