Hamburg, 2. 11. 2017 – Einen digitalen Designwettbewerb für bessere Qualität beim Fleisch vom Discounter startet Greenpeace heute gemeinsam mit der Online-Plattform Jovoto. Gesucht werden Animationen, Grafiken oder Videoclips, die von Lidl und Aldi mehr Transparenz über die miserablen Bedingungen bei der Herstellung von Billigfleisch einfordern. Rund 100.000 Kreative weltweit können bis zum 14. Dezember ihre Vorschläge auf jovoto.com einreichen. „Die Menschen wollen wissen, wie Billigfleisch für Lidl und Aldi wirklich produziert wird“, sagt Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. „Gemeinsam mit internationalen Designern wollen wir die Discounter auffordern, kein Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung mehr zu verkaufen.“
Für billiges Fleisch leiden Tiere millionenfach in den Ställen. Die wachsende Menge an Gülle belastet unser Trinkwasser mit zu viel Nitrat. Der hohe Einsatz von Antibiotika führt zu immer mehr multiresistenten Keimen. Discounter wie Lidl und Aldi verschweigen ihren Kunden jedoch die katastrophalen Folgen der Massentierhaltung. Stattdessen werben sie auf ihren Produkten massiv mit dem Label der Brancheninitiative „Tierwohl“, die sich für bessere Haltungsbedingungen der Tiere einsetzt. Die Standards der Initiative entsprechen jedoch noch immer nicht dem Tierschutzgesetz und nur ein Bruchteil des Fleisches stammt tatsächlich von dort.
Jovoto bietet rund 100.000 Kreativtalenten aus 153 Ländern eine digitale Designplattform für innovative Ideen. Unternehmen und Non-Profit-Organisationen können sich dort mit ihren Aufträgen an diesen Kreativpool wenden. Bis heute hat Jovoto mehr als 500 Projekte für Wirtschaft und nichtstaatliche Organisationen durchgeführt.
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