Greenpeace-Aktivisten protestieren mit Wegweiser zu Wetterextremen für mehr Klimaschutz

Verzögerung der Kohlekommission gefährdet erfolgreichen Abschluss

Berlin, 26. 11. 2018 – Gegen eine Verzögerung der Kohlekommission und für mehr Klimaschutz demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute in Berlin vor der Sitzung des Gremiums. Mit einem knapp vier Meter hohen Pfahl, der mit verschiedenen Wegweisern die diesjährigen Wetterextreme in Deutschland markiert, verweisen die Klimaschützer auf die regionalen Folgen der Wetterextreme in 2018. Die extreme Trockenperiode in Deutschland hat mit deutlichen Ernteausfällen und Waldbränden einen bitteren Vorgeschmack auf die Auswirkungen der Klimakrise gegeben. Die Kohlekommission hat den Auftrag bis Ende des Jahres einen Ausstiegspfad aus der klimaschädlichen Kohle vorzulegen, damit Deutschland einen fairen Beitrag leistet, um die Erderhitzung zu bremsen. Nun fordern Ministerpräsidenten der ostdeutschen Kohleländer, die Kommission bis ins kommende Jahr zu vertagen.

„Dieses unverantwortliche Spiel auf Zeit gefährdet den Schutz des Klimas und erhöht die Unsicherheit der Menschen in den Kohlerevieren“, sagt Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann. „Bundeskanzlerin Merkel hat mit ihrer zögerlichen Klimapolitik ein wertvolles Jahrzehnt verschenkt, jetzt muss sie die Kommission vor weiteren Verzögerungen auch aus der eigenen Partei schützen und die dringenden Anstrengungen für den Klimaschutz beschleunigen.“

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