Greenpeace-Aktivisten protestieren vor slowakischer Botschaft für Freilassung von Kohle-Demonstranten

Zwölf Klimaschützern droht monatelange Untersuchungshaft in der Slowakei

Berlin, 4. 12. 2018 – Für die Freilassung von zwölf in der Slowakei festgehaltenen Klimaschützern protestieren Aktivisten von Greenpeace heute vor der Botschaft des Landes in Berlin. Die sogenannten ‚Novaky 12‘ waren vergangenen Mittwoch festgenommen worden, nachdem sie mit Bannern friedlich auf einem Turm des Energiekonzerns HBP nahe der Stadt Novaky für einen raschen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle protestiert hatten. Ein slowakisches Gericht hatte es am Sonntag abgelehnt, die Demonstranten auf Kaution freizulassen. Unter ihnen befindet sich auch eine 30-jährige Deutsche. Laut Staatsanwaltschaft sollen die zwölf bis zu einem möglichen Prozessbeginn in Haft bleiben. Dies kann sich über Monate hinziehen.

„Menschen zu einer Bedrohung zu erklären, die sich friedlich für den Schutz unseres Planeten einsetzen, ist aberwitzig“, sagt Greenpeace-Sprecher Christoph Lieven. „Die eigentliche Bedrohung geht von Konzernen und Regierungen aus, die die Klimakrise weiter befeuern und so unsere Zukunft aufs Spiel setzen. Eine Demokratie muss friedlichen Protest aushalten. Wir fordern von der slowakischen Regierung die sofortige Freilassung der Klimaschützer.“

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