Köln, 18. 2. 2019 – Ein neues digitales Bildungsangebot für Schulen präsentiert Greenpeace am Dienstag auf der Bildungsmesse didacta in Köln. Das Besondere an diesem debattenorientierten Angebot: Die Schülerinnen und Schüler wählen mit ihren eigenen Geräten im Browser Unterrichtseinheiten aus und bearbeiten sie gemeinsam. Unter dem Titel „Konsumspuren – Wie verändern wir die Welt?“ kann die Klasse ihren Alltag durchleuchten: Mode, Ernährung, Mobilität, Plastik und Verpackung sowie Smartphones und Technik. Dabei geht es vor allem um die aktuellen Herausforderungen zu Konsum und Klimagerechtigkeit (Das Angebot unter http://greenpeace.de/konsumspuren). „Die Debatte zur digitalen Bildung dreht sich viel zu sehr um das Anschaffen von Technik“, sagt Thomas Hohn, Bildungsexperte von Greenpeace. „Vor allem soll der digitale Unterricht besser und relevanter sein. Dabei wollen wir mit unserem neuen Angebot helfen.“
Das interaktive Bildungsmaterial ist kostenfrei zugänglich und mit jedem Browser aufrufbar. Greenpeace hat das Angebot auf Bildungspläne und den Unterrichtsalltag der Klassen 7 bis 11 ausgerichtet. Die Klassen können die Module für Unterrichtseinheiten von 45 bis 180 Minuten selbst zusammenstellen. Sie regen zu vertiefenden Diskussionen und zur Meinungsbildung an, sie informieren über internationale Zusammenhänge und zeigen Wege, sich zu beteiligen und zu handeln.
Bund und Länder ringen aktuell immer noch um die Umsetzung des Digitalpaktes und der versprochenen rund 5 Milliarden Euro für Schulen. Dabei ist weiterhin unklar, wie Bildung in einer digitalisierten Welt aussehen soll. Als unabhängige Organisation unterstützt Greenpeace interessierte Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler darin, die komplexen globalen Herausforderungen mit digitalen Mitteln zu erforschen. “Junge Menschen wollen Verantwortung übernehmen und sich für ihre Zukunft aktiv einsetzen. Das Bildungsmaterial gibt Anstöße, wie die Schule sie in einer digitalisierten Welt dabei unterstützen kann“, sagt Thomas Hohn.
Das digitale Bildungsmaterial ist an den Nationalen Aktionsplan „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ angelehnt. Die Kultusministerkonferenz und der Bundesregierung haben ihn mit der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft im Rahmen des UN-Weltaktionsprogramms entwickelt.
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