Oscar-Preisträger Javier Bardem und Umweltschützer senden dringenden Appell an Delegierte in New York
New York, 19. 8. 2019 – Einen starken UN-Vertrag für den Schutz der Ozeane hat Oscar-Preisträger Javier Bardem heute gemeinsam mit Greenpeace am New Yorker Times Square gefordert. Der Hollywoodschauspieler appellierte dort an die Vereinten Nationen während im Hintergrund auf gigantisch-großen LED-Plakatwänden Bilder bedrohter Meereslebewesen gezeigt wurden. In wenigen Stunden wird Bardem seine Botschaft direkt an alle UN-Delegierten richten, die an der heute beginnenden Konferenz für ein globales Hochseeschutzabkommen teilnehmen (Rede online https://act.gp/2MopXdi). „Was auch immer während dieser Konferenz geschieht, wird starke Konsequenzen für das Leben unserer Ozeane und für die Zukunft der Menschheit haben“, sagt Bardem. „Die Delegierten müssen wissen, dass die Welt sie bei ihren Verhandlungen über einen globalen Ozeanvertrag beobachtet.“
Vom heutigen Montag an verhandeln die Abgesandten der Vereinten Nationen zum dritten Mal über einen internationalen Vertrag zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Ozeane. Er kann die rechtliche Basis legen, um bis 2030 mindestens 30 Prozent der Weltmeere zu schützen. Dieses Netz vollständig geschützter Meeresregionen ist dringend notwendig, um das Überleben sämtlicher Meereslebewesen zu sichern, Ökosysteme zu stabilisieren und die Klimakrise zu bewältigen. Zudem sind rund eine Milliarde Menschen für ihre Ernährung auf das Meer angewiesen. Es ist die dritte von vier Verhandlungsrunden zu einem internationalen Rahmenvertrag. Beschlossen werden soll das Regelwerk in der ersten Jahreshälfte 2020.
Auf dem UN-Gelände haben Greenpeace Aktivisten am Montagmorgen ein riesiges, vom Meer inspiriertes interaktives Kunstwerk aufgestellt. Die rund sechs Meter hohe Skulptur mit Walen und Schildkröten hebt die Bedeutung der Ozeane hervor und die vielen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind – von Plastikvermüllung bis hin zu Überfischung. Videobildschirme geben Einblicke in die aktuelle Greenpeace-Schiffsexpedition und zeigen Botschaften von Menschen auf der ganzen Welt, die die Regierungen zu einem ehrgeizigen Hochseeschutzvertrag auffordern.
"Wir müssen unseren Umgang mit den Ozeanen radikal verändern“, sagt Sandra Schöttner, Meeresexpertin und Leiterin der internationalen politischen Delegation von Greenpeace. „Das gilt besonders für die Hohe See, die zu den am wenigsten erforschten und am wenigsten geschützten Gebieten auf unserem blauen Planeten gehört – aber wichtig für alles Leben ist. Diese Verhandlungen sind die historische Chance, die wir dafür haben.“ Die Verhandlungsrunde bei den UN dauert bis zum 30.8..
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
- 
  vCard herunterladen- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
 
- 
  vCard herunterladen- Fotoredaktion
- 
            
              Anfragen für Bilder //
 Mediendatenbank unter media.greenpeace.org
- photo@greenpeace.de
 
- 
  vCard herunterladen- Videodokumentation
- 
            
              Anfragen für Videomaterial //
 Mediendatenbank unter media.greenpeace.org
- video@greenpeace.de
 
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/204856-greenpeace-un-mussen-starken-hochseeschutzvertrag-aushandeln/Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace zu den EU-Fangquoten in der Ostsee
Der EU-Rat “Landwirtschaft und Fischerei” hat sich heute auf die Fangquoten für die Ostsee für das Jahr 2026 geeinigt.
Greenpeace-Recherche weist gesundheitsgefährliche Chemikalien nach in Speisefischen aus Nord- und Ostsee
Speisefische, Muscheln und Krabben aus Nord- und Ostsee sind zum Teil stark mit schädlichen PFAS belastet. Messungen von Greenpeace weisen Konzentrationen nach, die über den Empfehlungen der EU-Beh...
Greenpeace deckt auf: Russische Ölexporte mit veralteten Tankern fahren ohne Flaggenstaat und Versicherungsschutz
Geister-Tanker ohne Flaggenstaat und Versicherungsschutz aus der russischen Schattenflotte bedrohen mit ihrer Rohölfracht die deutschen Küsten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Greenpeace-Analyse.
Greenpeace zur 60. Ratifizierung des UN-Hochseeschutzabkommens
Die Zielmarke für das UN-Hochseeschutzabkommens von 60 Staaten ist bei der UN-Generalversammlung erreicht worden. Die Mindestanzahl kam nun - erst einmal ohne Deutschland - durch die Einreichungen ...
Gasbohrung vor Borkum: Vertrag mit Niederlanden verstößt gegen Grundgesetz und Völkerrecht
Der Vertrag zwischen Deutschland und den Niederlanden zur grenzüberschreitenden Erdgasausbeutung vor der Nordseeinsel Borkum ist verfassungs- und völkerrechtswidrig. Er verstößt sowohl gegen das Pa...
