Berlin, 29. 11. 2019 – Unmittelbar nach dem weltweiten Klimastreik beginnt kommenden Montag in Madrid die 25. UN-Klimakonferenz. Knapp 200 Staaten verhandeln dort, wie sich der globale Temperaturanstieg wie mit dem Pariser Abkommen beschlossen, auf 1,5 Grad begrenzen lässt. Trotz nachdrücklicher Warnungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor den Folgen der Erderhitzung, steigt der Ausstoß an Treibhausgasen weltweit weiter an.
Ohne zusätzliche Maßnahmen drohen die Temperaturen laut UN-Umweltprogramm bis Ende des Jahrhunderts um 3,4 bis 3,9 Grad zu steigen – mit unabsehbaren Schäden für unsere Lebensgrundlagen. In Madrid muss es daher gelingen, die Weichen für die Erhöhung der nationalen Klimaziele zu stellen, die im kommenden Jahr vorgelegt werden müssen.
„Die Staaten sind beim Klimaschutz auf einem katastrophalen Kurs. Die Anstrengungen auch der deutschen Regierungen reichen bislang nicht annähernd, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. In Madrid müssen wichtige Fortschritte erreicht werden, damit alle Staaten ihre bisherigen Klimazusagen nachbessern und ihren Ausstoß an Treibhausgasen schnell und konsequent reduzieren. Der Europäischen Union und der Bundesregierung kommen dabei eine besondere Rolle zu. Nur wenn reiche Industrieländer wie Deutschland Verantwortung für den Schutz des Klimas übernehmen und auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft voran gehen, werden auch ärmere Länder ihren CO2-Ausstoß schnell senken.“
Greenpeace begleitet die UN-Klimakonferenz mit einem kleinen Team an Experten. Für Einordnungen und Bezüge zu Deutschland erreichen Sie in Madrid:
Lisa Göldner, Klima- und Kohleexpertin, Tel. 0151–11633674, lisa.goeldner@greenpeace.org
Jannes Stoppel, Wald und Klimaexperte: Mobil 0171–8880764, jannes.stoppel@greenpeace.de
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