Hamburg, 4. 12. 2020 - Europas größter Ölproduzent Dänemark will ab sofort keine neuen Ölfelder in der Nordsee mehr erschließen und bis 2050 ganz aus der klimaschädlichen Öl- und Gasförderung aussteigen. Das hat eine Mehrheit im dänischen Parlament gestern Abend beschlossen. Es kommentiert Greenpeace-Ölexperte Christian Bussau:
Die Entscheidung Dänemarks ist ein unmissverständliches Signal für alle Nordsee-Anrainer. Auch Norwegen, Großbritannien, die Niederlande und Deutschlandmüssen jetzt einen Fahrplan vorlegen, um die Öl- und Gasförderung in der Nordseezu beenden. Mitten in einer sich beschleunigenden Klimakrise kann die Bundesregierung nichtweiter Öl mitten im schleswig-holsteinischen Naturschutzgebiet Wattenmeer fördernlassen. Auch die Gasförderung im sogenannten „Entenschnabel im deutschen Teilder Nordsee muss so schnell wie möglich ein Ende finden. Nur so lassen sich diePariser Klimaschutzziele einhalten.Christian Bussau, Greenpeace-Ölexperte
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
vCard herunterladen
- Christian Bussau
- Experte für Öl und Ölunfälle
- Christian.Bussau@greenpeace.org
- 01718780805
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/204410-greenpeace-kommentar-zum-ausstieg-danemarks-aus-der-ol-und-gasforderung/Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace zum Verhandlungsstand der Weltklimakonferenz
Vor Beginn der entscheidenden Verhandlungswoche der Weltklimakonferenz in Belém, zieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, Zwischenbilanz:
Greenpeace lädt ein zum Tag des offenen Heizungskellers am 15. November 2025
Mehr als 150 Privatleute in rund 90 Kommunen laden deutschlandweit am 15. November 2025 zum „Tag des offenen Heizungskellers“ ein.
Greenpeace zum World Energy Outlook der IEA
Die Internationale Energiebehörde (IEA) geht in ihrem heute veröffentlichten World Energy Outlook von einer sich beschleunigenden globalen Energiewende aus.
Greenpeace zeigt mit Simulation : Havarie des Öltankers “Eventin” hätte Ostsee-Ökosysteme schwer beschädigt
Eine Havarie des russischen Öltankers “Eventin”, der im vergangenen Januar stundenlang manövrierunfähig vor der Insel Rügen trieb, hätte die Küsten der Ostseeanrainerstaaten ökologisch schwer besch...
Greenpeace zu Kohlenstoffspeichergesetz im Bundestag
Die Koalitionsfraktionen sind sich einig, CCS an Gaskraftwerken zuzulassen. Hier wird eine Risikotechnologie gegen alle Einwände durchgeboxt, damit die Gasindustrie ihr Geschäftsmodell nicht ändern...