Kommentar: VDA-Chefin gegen Verbote für Klimaschutz

VDA kettet Autobranche an überholte Verbrennertechnik und ignoriert Rückstand bei Elektromobilität.

Berlin, 26. Januar 2021 – Der Verband der Automobilindustrie VDA spricht sich beim Klimaschutz für einen Wettbewerb der Innovationen, aber gegen Verbote aus.

“Europa braucht diesen Innovationswettbewerb und eine aktive Industriepolitik, um die Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig Wachstum und Beschäftigung zu sichern”, teilte VDA-Präsidentin Hildegard Müller heute in Berlin mit. Es kommentiert Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup:

Einen Innovationswettbewerb lässt sich nur gewinnen, wenn man nach vorne läuft, statt nach hinten zu schauen. Der VDA kettet die Autobranche an die überholte Technik des Verbrenners und ignoriert den Rückstand der Industrie bei der Elektromobilität. Während Autokäufer sich zunehmend von klimaschädlichen Benzinern und Dieseln abwenden, fällt der deutschen Autoindustrie nichts Besseres ein, als vor zu viel Klimaschutz zu warnen. Die Rückwärtsgewandtheit der deutschen Autolobby ist eine weit größere ökonomische Gefahr als es der Klimaschutz je sein könnte.
Die nächste Bundesregierung muss der Autoindustrie mit einem raschen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor eine Zukunftsperspektive geben. Er sorgt für Planungssicherheit bei Konzernen, Arbeitnehmer:innen und beim Klimaschutz. Tobias Austrup, Greenpeace-Verkehrsexperte

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