Berlin, 5. März 2021 – Volkswagen will das Geschäft mit E-Autos und Dienstleistungen beschleunigen, kündigte der Konzern heute an. Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 70 Prozent aller verkaufter VW-Autos reine Elektromodelle sein, doppelt so viele wie bislang geplant. Software und Daten sollen zu neuen Erlösquellen werden. Es kommentiert Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan:
Volkswagen reagiert auf zwei unübersehbare Entwicklungen: Der Verbrennungsmotor verschwindet schneller als von vielen gedacht, und die Zahl verkaufter Autos allein ist kein zukunftsfähiges Geschäftsmodell mehr. Diese Reaktion ist gut, aber sie greift zu kurz. Der Ausstieg aus dem Verbrenner wird sich weiter beschleunigen. Heute noch wie VW Milliarden in die Entwicklung einer neuen Generation von Diesel und Benzinern zu stecken, heißt Geld in ein klimaschädliches Gestern zu investieren während andere in eine saubere Zukunft stürmen. Will sich Volkswagen einen relevanten Platz auf dem künftigen Markt für Mobilität sichern will, muss sich der Konzern unabhängiger machen, von der Zahl verkaufter Autos und stärker auf Dienstleistungen wie Car- und Ride-Sharing setzen, die helfen, die Zahl der Autos insgesamt zu senken.Benjamin Stephan, Greenpeace-Verkehrsexperte
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