Hamburg, 9. 3. 2021 – Ein Hochseetrawler mit 130 Tonnen Öl an Bord ist am Sonntag vor der Küste Mauritius auf Grund gelaufen. Aus einem Leck des chinesischen Trawlers „Lurong Yuan Yu“ sind nach Angaben des mauritischen Fischereiministers bereits kleine Mengen Öl ins Meer gelaufen. Es kommentiert Greenpeace Öl-Experte Christian Bussau:
Die Situation vor Mauritius ist ökologisch sehr gefährlich. Gelangt ein größerer Teil der 130 Tonnen Öl ins Meer, drohen Korallenriffen, Haien, Rochen, Walen und Delfinen dramatische Schäden. Auch bereits geringe Ölmengen können katastrophale Folgen für die Umwelt haben.
Jetzt ist besonders wichtig, dass Bergungstrupps den Havaristen schnell sichern und verhindern, dass Treibstoff und Ladung austritt. Die Lage des Schiffes dicht vor der Küste und ganz in der Nähe der Hauptstadt Port Louis erleichtert die Arbeit der Bergungsmannschaften.Christian Bussau, Greenpeace Öl-Experte
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Christian Bussau
- Greenpeace-Experte für Öl und Ölunfälle
- Christian.Bussau@greenpeace.org
- 01718780805
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/204336-kommentar-zum-havarierten-trawler-vor-mauritiusVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Studie: Speichervolumen von CO2-Endlagern in der Nordsee stark überschätzt
Die geplanten Endlager für Kohlenstoffdioxid in der Nordsee können nicht so viel klimaschädliches CO2 aufnehmen wie von der Politik in Aussicht gestellt, so eine aktuelle Studie von Greenpeace.
Greenpeace-Studie: Grünes Methanol kann Schifffahrt in klimaneutrale Zukunft steuern
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schifffahrt wird grünes Methanol eine zentrale Rolle spielen, zeigt eine heute veröffentlichte Studie des DLR Instituts für maritime Energiesysteme im Auftrag vo...
Greenpeace zu den fortgesetzten Koalitionsverhandlungen
In den heute fortgesetzten Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD sind zentrale klimapolitische Probleme im Verkehr und bei der Wärmeversorgung weiter ungelöst.
Greenpeace-Stellungnahme zu Atommüll-Transporten nach Niederbayern
Sieben Castor-Behälter mit Atommüll sind auf dem Weg von England nach Niederbayern. Strahlender Abfall, den Deutschland zurücknehmen muss, und der in der stillgelegten AKW-Anlage Isar gelagert werd...
Ohne Windkraft an Land wäre Strom 2024 um 50 Prozent teurer gewesen
Der Rückbau von Windkraftanlagen an Land, mit dem im Wahlkampf gedroht wird, würde Strom massiv verteuern und Milliarden an Entschädigungen nach sich ziehen.