Kommentar: NATO-Treffen für "ambitionierte Zukunft" der transatlantischen Partnerschaft

Hamburg, 23. März 2021 - Das erste Treffen der Nato-Außenminister mit ihrem neuen US-Kollegen Antony Blinken soll laut Generalsekretär Stoltenberg dazu dienen, Gemeinsamkeiten wieder zu stärken und den Nato-Gipfel vorzubereiten. Auf diesem soll die “ambitionierte Zukunft” der transatlantischen Partnerschaft beschlossen werden. Es kommentiert Greenpeace-Sprecher Christoph von Lieven:

Dieses Nato-Treffen steht unter dem Zeichen von Konfrontation und Aufrüstung, erklärte Gegner sind Russland und China. Einzelne Nato-Mitglieder zeigen mit ihren Entscheidungen schon, was ambitionierte Zukunft für sie bedeutet: Großbritannien kündigte im Alleingang an, die Zahl seiner Atomsprengköpfe um 40 Prozent zu erhöhen. Das konterkariert die Mär von gemeinsamen Entscheidungen und jahrzehntelange Abrüstungsbemühungen. Die Forderungen der Atommächte gegenüber anderen Staaten wie dem Iran, keine Atomwaffen zu bauen und sich an den Atomwaffen-Nichtverbreitungsvertrag zu halten, werden unglaubwürdig.
Außenminister Maas muss im Interesse Deutschlands darauf bestehen, dass alle Nato-Staaten atomar abrüsten – notfalls durch Einschränkung der militärischen Zusammenarbeit in diesem Bereich. Christoph von Lieven, Greenpeace-Sprecher 

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