Berlin, 12. April 2021 – Die Bundesministerien für Umwelt unter Svenja Schulze (SPD) und für Landwirtschaft unter Julia Klöckner (CDU) haben sich auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der die Verteilung der jährlich sechs Milliarden Euro an EU-Fördermitteln im Agrarsektor ab dem Jahr 2023 regeln soll. Es kommentiert Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Lasse van Aken:
Das ist endlich ein Fortschritt für eine nachhaltige Landwirtschaft. Die grünen Landesagrarminister:innen und Bundesumweltministerin Svenja Schulze haben den Gesetzentwurf von Julia Klöckner wesentlich verbessert. Landwirtschaftliche Betriebe sollen künftig für den Erhalt der ökologischen Vielfalt auf dem Acker und den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen gezielt gefördert werden. Jetzt kommt es auf die SPD-Bundestagsfraktion an, diesen Fortschritt im Kampf gegen das Artensterben auch gegen die Vertreter:innen der Agrarlobby im Bundestag durchzusetzen.
Damit die Pariser Klimaziele erreicht werden können, muss in der Landwirtschaft jetzt dringend gehandelt werden. Im vorliegenden Gesetzentwurf fehlen jedoch geeignete Maßnahmen, um die Treibhausgase aus der Landwirtschaft wirkungsvoll zu reduzieren und den Sektor widerstandsfähiger gegen die Klimakrise zu machen. Völlig unverständlich bleibt, warum auch in Zukunft Konzerne wie RWE, Bayer und Südzucker mit Agrarfördermitteln in Millionenhöhe subventioniert werden sollen, statt diese Steuergelder für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft einzusetzen.Lasse van Aken, Greenpeace-Landwirtschaftsexperte
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Matthias Lambrecht
- Experte für Agrarwende
- matthias.lambrecht@greenpeace.org
- 0151-42433135
-
- Lasse van Aken
- Experte für Agrarwende, nachhaltige Landwirtschaft, Europäische Agrarpolitik
- lasse.van.aken@greenpeace.org
- 0160-7260337
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/204284-kommentar-gesetzentwurf-zur-eu-agrarforderungVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace: „Edeka lässt Tiere leiden“
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion protestieren heute 20 Greenpeace-Aktive vor einer Edeka-Filiale in Hannover-Linden. An der Fassade ist der Werbespruch „Wir ♥️ Lebensmittel” mit ...
Greenpeace-Protest gegen Edekas Fleischproduktion
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion und die Umsetzung der Klimaziele protestieren 20 Greenpeace-Aktivist:innen heute rund um die Edeka-Messe Rhein-Ruhr auf dem Essener Messegelände.
Greenpeace: „Edeka lässt Tiere leiden“
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion protestieren heute 15 Greenpeace-Aktive vor einer Edeka-Filiale in Frankfurt-Ostend mit großem Fotobanner vom Dach, auf dem hinter einem zerrisse...
Protest gegen Edeka-Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung
Für ein Ende des Tierleids in der Fleischproduktion protestieren heute 15 Greenpeace-Aktive vor einer Edeka-Filiale in der Hamburger Innenstadt. Auf die Fenster der Filiale am Großen Burstah gekleb...
Protest gegen Edeka-Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung mit prominenter Unterstützung durch Bianca Heinicke
Greenpeace-Aktive protestieren in Köln gegen das Billigfleisch-System