Hamburg, 26. 5. 2021 – Ein Gericht in Den Haag hat den Erdölkonzern Shell verurteilt, seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 45 Prozent gegenüber 2019 zu senken, um zukünftige Schäden abzuwenden. Geklagt hatte Greenpeace gemeinsam mit 17.000 Bürger:innen und anderen Umweltschutzverbänden wie Friends of the Earth. Es kommentiert Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl:
„Dieses Urteil ist ein Paukenschlag für die Ölindustrie und ein historischer Erfolg für alle, die unermüdlich für mehr Klimaschutz eintreten. Es ist nicht länger zulässig, Profit aus der Zerstörung der Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu ziehen. Konzerne dürfen das für Millionen Menschen überlebenswichtige 1,5-Grad-Ziel nicht länger ignorieren. Sie sind verantwortlich, ihren CO2-Ausstoß so schnell wie möglich zu senken, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern.Niklas Schinerl, Greenpeace-Klimaexperte
Dieses Urteil reicht weit über Shell hinaus. Es warnt jedes Unternehmen, dass Geschäftsmodelle auf Kosten von Natur und Klima nicht länger zulässig sind. Das gilt gleichermaßen für einen Autokonzern wie Volkswagen, der noch Jahrzehnte klimaschädliche Verbrenner-Autos verkaufen will, wie für einen Kohlekonzerne wie RWE.BAHNBRECHENDES URTEIL IN KLIMAKLAGE GEGEN SHELLNiklas Schinerl, Greenpeace-Klimaexperte
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