1500 VW-Schlüssel reisen an Schauplatz der Klimakrise

Greenpeace-Aktive protestieren weiter gegen klimaschädliche Konzernstrategie

Hamburg, 27. 5. 2021 – Die gestern von Greenpeace-Aktiven vorübergehend aus dem Verkehr gezogenen Schlüssel klimaschädlicher VW-Autos sind heute auf dem Weg an einen Ort, wo sich die Klimakrise besonders deutlich zeigt. Insgesamt entliehen die Aktivistinnen und Aktivisten am Verladehafen in Emden Schlüssel von gut 1500 Diesel und Benzinern des Volkswagen-Konzerns, darunter Modelle von Porsche, Audi und VW. Sie sollen morgen an einem Ort in Süddeutschland präsentiert werden. „Das gestrige Shell-Urteil in den Niederlanden unterstreicht noch einmal: Unternehmen müssen so schnell wie möglich aufhören, fossile Energien zu verbrennen. Das gilt auch für den Volkswagen-Konzern, der noch viel zu lange klimaschädliche Verbrenner verkaufen will“, sagt Greenpeace Verkehrsexperte Benjamin Stephan. „Volkswagen muss die Entwicklung weiterer Diesel und Benziner sofort stoppen.“ 

Laut Internationaler Energie Agentur (IEA) dürften weltweit ab dem Jahr 2035 keine weiteren Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden, um den Temperaturanstieg unter der kritischen Grenze von 1,5 Grad zu halten. In Europa muss dieser Umstieg auf saubere Antriebe bereits 2028 abgeschlossen sein, in Deutschland als Land mit vielen verkauften Neuwagen bereits 2025. Volkswagen weigert sich bislang, ein festes Ausstiegsdatum festzulegen und plant sogar noch eine weitere Generation Abgasautos zu entwickeln, die millionenfach bis mindestens 2040 verkauft werden sollen.

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