Hamburg, 02.06.2021 - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat heute zum zweiten nationalen Waldgipfel eingeladen. Die Ministerin stellte das größte Unterstützungsprogramm für Wälder in der Geschichte Deutschlands in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vor. Gefördert werden Räumungen von geschädigten Flächen und ab jetzt auch Aufforstungen, angekündigt überwiegend mit Laub-Mischwäldern. Es kommentiert Christoph Thies, Waldexperte von Greenpeace:
Hilfsgelder sind angesichts der großen Dürreschäden notwendig. Ein großer Fortschritt für die deutsche Waldpolitik ist, dass Ministerin Klöckner heute als Ziel mehr Laubmischwälder ausgibt. Dann muss sie konsequenterweise aber auch geschädigte Flächen mit abgestorbenen Bäumen überwiegend stehen lassen anstatt sie zu räumen. Nur so kann der Wald sich natürlich verjüngen und ein gesunder Laubmischwald entstehen.Christoph Thies, Waldexperte von Greenpeace
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