Greenpeace-Kommentar zur Weltnaturkonferenz

Hamburg, 11. 10. 21 - Ab heute verhandelt die Weltnaturkonferenz COP15 mit China als Gastgeberland, wie das größte Artensterben der Erdgeschichte aufzuhalten ist. Die Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention CBD (Convention on Biological Diversity) treffen sich erst virtuell, im April/Mai 2022 folgt eine Präsenz-Konferenz  im chinesischen Kunming. Verhandelt wird unter anderem über neue Schutzgebiete und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Zum Abschluss soll ein neues Abkommen zum Naturschutz verabschiedet werden. Es kommentiert Greenpeace-Experte Thilo Maack:

Eine bessere Chance, unsere natürliche Lebensgrundlage zu retten, wird es nicht mehr geben. Hehre Worte und hohle Ziele reichen nicht aus. Die Klimaerhitzung und die Zerstörung der Natur sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Nur wenn wir die Ökosysteme erhalten, wird sich die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzen lassen. Und nur, wenn wir diese Grenze einhalten, lässt sich das Aussterben der Arten aufhalten. Thilo Maack, Greenpeace-Biodiversitätsexperte
Das zukünftige Abkommen muss bis spätestens 2030 zu mindestens 30 Prozent Schutzgebieten an Land und im Meer führen und die Menschenrechte dabei berücksichtigen. Außerdem muss es mit einer soliden Finanzierung und verpflichtenden Aktionsplänen unterlegt sein. Deutschland hat seiner internationalen Verantwortung gerecht zu werden und muss sich für ein robustes Abkommen mit klaren Zielen und Aktionsplänen zur Rettung der Natur einsetzen. Thilo Maack, Greenpeace-Biodiversitätsexperte

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